Die Zugangsnetze konnten mit den explodierenden Bandbreitenanforderungen und der wachsenden Zahl unterschiedlicher Netztypen und Protokolle bisher nur schwer Schritt halten. Zusätzlich geriet das Geschäftsmodell der Netzbetreiber unter Druck, da die Kunden nicht bereit waren, höhere Preise für Breitbanddienste zu zahlen. Um die Rentabilität der Dienste zu sichern, suchen Netzbetreiber daher nach Möglichkeiten, die Glasfaser näher an die Endkunden heran zu bringen und gleichzeitig eine Vereinfachung der Netze sowie eine Senkung der Kosten zu erreichen.
Genau dieses Anforderungsprofil erfüllt die Zugangslösung von ADVA Optical Networking. Der Flexible Remote Node (FRN) des Unternehmens erweitert die Flaggschifflösung ADVA FSP 3000 und ist mit WDM-Filtern ausgestattet, die auch extremen Temperaturen standhalten. Diese Filter ermöglichen eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Struktur im Netz unter Einsatz einer einzigen Glasfaser zwischen der Vermittlungsstelle und dem Übergang zum Teilnehmeranschlussbereich. Durch die niedrigen Dämpfungsverluste können die Netzbetreiber größere Bandbreiten an mehr Endpunkte liefern und benötigen dazu weniger Standorte, die darüber hinaus näher am Netzkern liegen können. Die Zugangsverbindungen sind vollständig transparent und lassen sich ferngesteuert verwalten.
Optische Verbindungen zu Geräten von Drittanbietern können mit der Demarkationstechnologie Optojack(TM) von ADVA Optical Networking überwacht werden. Für die Netzbetreiber ergeben sich dadurch Vorteile, weil sie ihre Betriebskosten durch den geringeren Energieverbrauch, eine kleinere Anzahl aktiver Standorte, einen niedrigeren Wartungsaufwand und ein einfacheres Netzmanagement senken können.
"Der Einsatz der WDM-Technologie in Zugangsnetzen ermöglicht eine wirtschaftlichere Architektur, wobei die teure Datenaggregation und Protokollkonvertierung über mehrere Stufen vermieden wird," erläutert Andrew Schmitt, Directing Analyst für Optical von Infonetics Research. "Mehrere Netzbetreiber begrüßen dieses Vorgehen, weil es ihre langfristige Strategie unterstützt, die Anzahl der aktiven Standorte und der Vermittlungsstellen zu reduzieren."
"Bei den Investitionsentscheidungen für Zugangsnetze ist ein kritischer Punkt erreicht", bestätigt Stephan Rettenberger, Vice President Marketing bei ADVA Optical Networking. "Während bisher in vielen Fällen die Anfangsinvestitionen im Vordergrund standen, sind mittlerweile eher die Betriebs- und Gesamtkosten über die ganze Lebensdauer der Geräte und des Netzes der entscheidende Faktor. Berücksichtigt man den Aufwand und die Kosten, die entstehen, wenn man die optischen Netze bis zu den Kundenstandorten ausdehnen will, müssen die Netzbetreiber sicherstellen, dass ihre Investitionen in moderne Zugangsnetze länger als ein Jahrzehnt Bestand haben und die Anpassung an den zukünftigen Bedarf ermöglichen. Unsere Lösung hat ein enormes Wachstumspotenzial und ist sehr energieeffizient. Sie basiert auf marktgängigen WDM-Technologien und Layer-2-Aggregation. Dadurch können die Netzbetreiber Dienste hinzufügen, auskoppeln und weiterleiten, ohne den laufenden Betrieb zu stören oder überflüssige Aggregationsschichten aufzubauen."
Optojack(TM) -Technologie erfolgreich auf Interoperabilität getestet In einer weiteren Meldung gibt ADVA Optical Networking bekannt, dass die Optojack-Technologie Interoperabilitätstests mit den Ethernet-Switch- und DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer)-Produkten verschiedener Drittanbieter bestanden hat. Optojack stellt intelligente optische Demarkationspunkte im Zugangsnetz bereit, die eine Überwachung der optischen Signale bis zum Dienstübergabepunkt ermöglichen und damit ein Höchstmaß an Dienstverfügbarkeit gewährleisten.