Entgegen der optimistischen Stimmung am Markt hat die Gubor Schokoladen GmbH die Emission ihrer ersten Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A383SJ3) kurz nach Ende der Zeichnungsphase am Mittwoch überraschend abgesagt. Hintergrund sei das unter den Erwartungen liegende Platzierungsergebnis der Anleihe, so der Schokoladen-Produzent. Eine konkretes Platzierungsergebnis wurde dabei allerdings nicht kommuniziert. Die Gubor „Schokoladen-Anleihe“ hatte ein Zielvolumen von 60 Mio. Euro und sollte jährlich zwischen 7,50% und 8,50% verzinst werden. Ziel der Absage sei es nunmehr, die bestmöglichen Bedingungen für die Finanzierung der Unternehmensgruppe zu gewährleisten, der Kapitalmarkt bleibe dabei weiterhin eine Option für das Unternehmen. Die Zeichnungsphase für die neue fünfjährige Anleihe 2024/29 (ISIN: DE000A383VY6) der SANHA GmbH & Co. KG ist nun ebenfalls beendet. Ein Platzierungsergebnis war bis zur Veröffentlichung dieses Wochenrückblicks noch nicht bekanntgegeben. Bereits Anfang der Woche teilte SANHA jedoch mit, dass über das Umtauschangebot an Alt-Anleger bereits über 60 % des Emissionsvolumens der neuen SANHA-Anleihe platziert wurden. Die neue SANHA-Anleihe hat ein Emissionsvolumen von bis zu 20 Mio. Euro wird jährlich mit 8,75% verzinst.
Die Urbanek Real Estate GmbH bietet seit vergangener Woche ihre erste Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A3L5QU1) an. Der Bond des österreichischen Immobilienunternehmens hat ein Volumen von bis zu 50 Mio. Euro und bietet während der siebenjährigen Laufzeit einen jährlichen Zinskupon von 10%. Die Anleihemittel sollen für Investitionen in den Wiener Immobilienmarkt genutzt werden. „Der Immobilienmarkt hat in den letzten Monaten tatsächlich einige Herausforderungen durch die hohen Zinsen erlebt: die Finanzierungskosten sind deutlich gestiegen und die Nachfrage in einigen Märkten ist gesunken. Diese Kombination brachte etliche Immobilienbestandshalter und -entwickler in Schwierigkeiten. Für uns ergeben sich dadurch hervorragende Opportunitäten an lukrative Objekte in Wien zu kommen, nicht zuletzt durch unser über Jahrzehnte aufgebautes Netzwerk“, sagt Dr. Christoph Urbanek, Gründer und Geschäftsführer der Urbanek Real Estate GmbH im Anleihen Finder Interview. Die Deutsche Rohstoff AG hat am Freitag ihre fällige Anleihe 2019/24 (ISIN DE000A2YN3Q8) mit einem noch ausstehenden Volumen von 20,5 Mio. Euro vollständig zurückgezahlt. Die übrigen 79,5 Mio. Euro der einstigen 100 Mio. Euro-Anleihe wurden bereits im Jahr 2023 zurückgeführt bzw. in die neue Deutsche Rohstoff-Anleihe 2023/28 getauscht. Die Finchain Capital Partners AG hat in dieser Woche die Emission einer tokenisierten Anleihe im Volumen von bis zu 990.000 Euro mit einer dreijährigen Laufzeit beschlossen. Die „Finchain MedTech-Anleihe 2024/27“ soll mit einem Zinssatz innerhalb einer Spanne von 7,00 % bis 10,25 % p.a. verzinst werden und in unterschiedlichen Tranchen ab dem 11. Dezember 2024 angeboten werden.
Die Energiekontor AG hat ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 aufgrund von Verzögerungen bei aktuellen Projekt-Verkäufen nach unten korrigiert. Das Bremer Energieunternehmen rechnet nunmehr mit einem Konzern-EBT in der Bandbreite von ca. 23 bis 27 Mio. Euro. Zuvor lag die vage Prognose zwischen 30 und 70 Mio. Euro. Die ESPG AG hat Anfang dieser Woche einen aktualisierten Restrukturierungsplan vorgelegt, der für die Anleihegläubiger eine Quote von etwa 15% vorsieht. Bei einem Erörterungs- und Abstimmungstermin haben die Gläubigergruppen dem von der Gesellschaft vorgeschlagenen Restrukturierungsplan nach StaRUG zugestimmt. Die Bestätigung des Restrukturierungsplans durch das zuständige Amtsgericht Köln steht allerdings noch aus und wird innerhalb der nächsten Woche erwartet. Die Anleihegläubiger der Blue Energy Group AG haben Laufzeit-Verlängerungen für die beiden Unternehmensanleihen 2014/24 (ISIN DE000A12T283) und 2017/25 (ISIN DE000A2GS336) des Unternehmens bis zum 31.12.2027 bzw. 30.12.2028 zugestimmt. Der Solarspezialist hep solar hat einen Kooperationsvertrag für gemeinsame Solarprojekte in Süddeutschland mit der Volllast GmbH geschlossen. Die Noratis AG hat Details zu ihrer Bezugsrechtskapitalerhöhung bekanntgegeben, wonach der Bezugspreis je neuer Aktie bei 1,48 Euro liegen wird. Die LAIQON-Tochtergesellschaft von LAIC und Union Investment haben das KI-Kooperationsprodukt „WertAnlage“ für Fondsvermögensverwaltungen gestartet und die Solutiance AG hat für die am 6. Dezember 2024 fällige werdende Wandelanleihe ein Wandlungsergebnis von 91% erzielt.