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Apotheken-News: Insolvenzen, Versicherungslücken und digitale Innovation

Angesichts steigender wirtschaftlicher Risiken und unzureichender Absicherungsmöglichkeiten setzen Apotheken zunehmend auf digitale Technologien und Künstliche Intelligenz zur Sicherung ihrer Zukunft

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Die wachsende Zahl an Unternehmensinsolvenzen in Deutschland trifft auch Apotheken zunehmend hart. Mit steigenden Betriebskosten und anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten stehen viele Apothekenbetreiber unter enormem Druck, während gleichzeitig oft gefährliche Versicherungslücken bestehen, die ihre Existenz bedrohen könnten. Doch es gibt auch Lichtblicke: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Biopharmazie verspricht revolutionäre Fortschritte, die langfristig die gesamte Branche verändern und Apotheken neue Möglichkeiten eröffnen könnten. Auch die Digitalisierung, wie sie durch die Einführung der Card-Link-Lösung von Gedisa vorangetrieben wird, zeigt, dass Apotheken sich für die Zukunft wappnen. Politische Rahmenbedingungen, wie sie nach der Landtagswahl in Brandenburg deutlich werden, sind ebenfalls entscheidend. Nur durch eine Kombination aus Innovation, angepassten Versicherungsstrategien und politischer Unterstützung können Apotheken die Herausforderungen der Gegenwart meistern und als unverzichtbare Gesundheitsdienstleister bestehen.

Im ersten Halbjahr 2024 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) um 25 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung verdeutlicht die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen viele Branchen zu kämpfen haben. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), zu denen auch Apotheken gehören. Diese Unternehmen sehen sich zunehmend mit steigenden Kosten, sinkender Nachfrage und wachsenden finanziellen Belastungen konfrontiert, die ihre Existenz bedrohen. Apotheker kämpfen mit hohen Betriebskosten, steigenden Preisen für Arzneimittel und steigenden Anforderungen an die Digitalisierung ihrer Betriebe. Während Apotheken wichtige Gesundheitsdienstleister bleiben, erhöht die steigende Zahl der Insolvenzen den Druck, betriebliche Risiken besser zu managen.

Ein oft übersehenes Problem sind dabei Versicherungslücken. Apotheker verlassen sich häufig auf Standardversicherungen, die bestimmte Risiken abdecken, doch nicht alle Szenarien sind ausreichend abgesichert. So könnten Katastrophen wie Betriebsunterbrechungen oder Cyberangriffe gravierende finanzielle Folgen haben, die die Existenz von Apotheken gefährden. Experten warnen davor, dass viele Apothekenbetreiber die Wichtigkeit maßgeschneiderter Versicherungslösungen unterschätzen, was bei unvorhergesehenen Ereignissen zu existenziellen Risiken führen könnte.

Während Apotheken zunehmend mit betriebswirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sind, bringt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Biopharmazie positive Impulse für die Branche. KI könnte in den nächsten Jahren zur Entwicklung neuer Wirkstoffe und zur schnelleren Markteinführung von Arzneimitteln beitragen. Branchenexperten erwarten, dass KI-gestützte Forschung und Entwicklung die Effizienz erheblich steigern und die Entdeckung neuer Medikamente beschleunigen wird. Dies könnte langfristig auch Apotheken zugutekommen, da sie von einer gesteigerten Produktivität und einem besseren Zugang zu neuen Therapien profitieren könnten.

Gleichzeitig erwarten Apotheken in Brandenburg nach der Landtagswahl eine politische Neuausrichtung. Trotz eines Aufstiegs der rechtspopulistischen AfD, die mit 29,2 Prozent der Stimmen ein starkes Ergebnis erzielte, bleibt die SPD mit 30,9 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Diese politische Dynamik könnte die Gesundheitspolitik beeinflussen und möglicherweise Veränderungen im Apothekenwesen bewirken. Der neugewählte Vorsitzende des Verbands Innovativer Apotheken (via), Benedikt Bühler, setzt verstärkt auf Innovationen und Reformen, um Apotheken zukunftsfähig zu machen.

Auch im Bereich der digitalen Infrastruktur gibt es Fortschritte. Die Gesellschaft für digitale Services der Apotheken (Gedisa) hat den offiziellen Start ihrer standeseigenen Card-Link-Lösung bekannt gegeben. Diese digitale Lösung, die bereits von der Gematik zugelassen wurde, soll es Apotheken erleichtern, Daten sicher und effizient zu verwalten und zu teilen. Bis Ende der Woche sollen alle 6000 teilnehmenden Apotheken an die digitale Infrastruktur angeschlossen sein, was einen wichtigen Schritt in Richtung einer umfassenden Digitalisierung des Apothekenwesens darstellt.

Neben digitalen Neuerungen spielt das Ergänzungssortiment in Apotheken eine wichtige Rolle. Verbandstoffe wie Pflaster und Erkältungsmittel tragen weiterhin erheblich zum Umsatz vieler Apotheken bei, obwohl der wirtschaftliche Beitrag des Ergänzungssortiments insgesamt rückläufig ist. Insbesondere Verbandstoffe werden von mehr als der Hälfte der Apotheker als besonders umsatzstark eingeschätzt, während Pflegeprodukte in ihrer Bedeutung nachlassen.

Die Arzneimittelqualität bleibt ein zentrales Thema in Apotheken. Rückrufe von Medikamenten aufgrund von Qualitätsmängeln verunsichern die Patienten und schaden dem Ruf der Hersteller. Experten fordern proaktive Maßnahmen, um Rückrufe zu verhindern und die Qualität der Medikamente zu sichern. Besonders Verpackungsfehler und mechanische Defekte treten weiterhin auf, obwohl das deutsche System der Arzneimittelsicherheit grundsätzlich als gut verzahnt gilt.

Die Forschung bringt unterdessen neue Erkenntnisse zu Fettleibigkeit. Eine schleimartige Substanz im Appetitzentrum des Gehirns könnte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Insulinresistenz und unkontrolliertem Essverhalten spielen. Diese Entdeckung könnte neue Therapieansätze zur Bekämpfung von Adipositas bieten und die Behandlung von Fettleibigkeit revolutionieren.

Auch pflanzliche Heilmittel stehen weiterhin im Fokus der Forschung, insbesondere bei rheumatischen Erkrankungen. Experten bezweifeln jedoch die Wirksamkeit vieler dieser Präparate. Während einige Patienten pflanzliche Mittel als alternative Therapieform nutzen, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekte sehr begrenzt sind. Daher bleiben traditionelle Medikamente weiterhin die erste Wahl bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen.

Für Eierstockkrebspatientinnen gibt es in der EU bald eine neue Therapieoption. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab Soravtansin hat eine positive Zulassungsempfehlung von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) erhalten und könnte bald als neues Medikament für die Behandlung von Eierstock-, Eileiter- und primärem Peritonealkrebs auf den Markt kommen. Diese neue Therapie verspricht eine vielversprechende Option für Patientinnen, die bisher nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten hatten.

Der Anstieg der Insolvenzen, die Versicherungsrisiken in Apotheken und die politischen Entwicklungen in Brandenburg werfen dringende Fragen über die Zukunft der Apotheken auf. Apotheker müssen sich nicht nur gegen wirtschaftliche Unsicherheiten absichern, sondern auch ihre Versicherungsstrategien überdenken, um sich gegen unerwartete Ereignisse zu schützen. Innovationen in der Biopharmazie und Fortschritte in der Arzneimittelentwicklung könnten langfristig Chancen bieten, doch kurzfristig müssen Apotheken kreative Lösungen finden, um den Herausforderungen zu begegnen.

Kommentar:

Die steigenden Insolvenzen in Deutschland sind ein unübersehbares Warnsignal für die Wirtschaft, und Apotheken stehen dabei besonders im Fokus. Während sie als unverzichtbare Gesundheitsdienstleister gelten, spüren auch sie den Druck steigender Kosten, zunehmender bürokratischer Anforderungen und der wirtschaftlichen Unsicherheit. Es wird immer deutlicher, dass Standardversicherungen nicht ausreichen, um Apotheken vor existenziellen Risiken zu schützen. Eine gezielte Überprüfung und Anpassung von Versicherungspolicen sollte für jeden Apothekenbetreiber oberste Priorität haben, um Lücken zu schließen, die im Ernstfall das Überleben gefährden könnten.

Die Fortschritte in der Biopharmazie, insbesondere durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz, eröffnen zwar vielversprechende Perspektiven, doch bleibt abzuwarten, inwieweit Apotheken von diesen Entwicklungen profitieren werden. Es ist klar, dass Innovationen die Effizienz und Produktivität der Branche steigern können, doch kurzfristig kämpfen viele Apotheken ums Überleben. Hierbei werden digitale Lösungen, wie die von Gedisa eingeführte Card-Link-Lösung, eine Schlüsselrolle spielen, um Apotheken auf die Zukunft vorzubereiten.

Politische Entwicklungen, wie die Landtagswahl in Brandenburg, haben ebenfalls Einfluss auf die Apothekerlandschaft. Eine stabile politische Führung, die die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen erkennt und unterstützt, ist unerlässlich, um Apotheken durch diese herausfordernden Zeiten zu navigieren. In einer Phase, in der Insolvenzen und wirtschaftlicher Druck steigen, müssen Apotheken innovativ, gut versichert und politisch gestützt sein, um weiterhin eine wichtige Säule des Gesundheitssystems bleiben zu können.

Von Engin Günder, Fachjournalist

ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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