Am Anfang stand das Ökostromprodukt energreen. Die Ökoenergie-Dachmarke der ASEW wurde für die Stadtwerkewelt schnell zu einem Erfolgsmodell. „Auch wenn das damalige Konzept mit RECS-Zertifikaten und einem individuellen Aufpreis aus heutiger Sicht nicht mehr ganz so grün leuchtet, war das Angebot für Stadtwerke dennoch ein wichtiger Schritt“, ist Kara Hoffmann, Gruppenleiterin Ökoenergie-Produkte bei der ASEW, überzeugt. „Erstmals erlaubte das Konzept das Angebot eines Ökostromproduktes in der Breite. Ökostrom wurde damit nach und nach aus der Nische herausgezogen.“
Über die Zeit wurden die Ansprüche der Kundschaft größer. So wandelte und verbreiterte sich auch das Angebot der ASEW rund um regenerativ erzeugte Energie. Neben neue Dachmarken für erneuerbar erzeugten Strom (watergreen) trat Erdgas mit CO2-Kompensation (eingeführt unter dem Namen ASEW blue). Ab 2013 wurden die Beschaffung von Herkunftsnachweisen und deren Verwaltung auf entsprechenden Register-Konten des Umweltbundesamtes sowie Biomethan-Beimischprodukte (gasgreen) in das Angebot aufgenommen.
Die von der ASEW beim Thema erneuerbare Energien begleiteten Stadtwerke stellen heute einen Querschnitt durch die bundesdeutsche EVU-Landschaft dar. Die von diesen Unternehmen belieferte Kundschaft sorgte im letzten Zertifizierungszeitraum für einen Ökostromabsatz von rund 2,9 Terawattstunden sowie von über 7.000 Megawattstunden von Biomethan-Beimischprodukten.
Aktuell befindet sich der gesamte Ökoenergiebereich in einer Umbruchsphase. Jüngst nahm die Kritik an Kompensationsprodukten stärker zu und mit der anstehenden Empowering Consumers-Richtlinie der EU gerät Werbung mit Umweltaussagen zusätzlich unter Druck. Auch deshalb entwickelt die ASEW ihre Angebote stetig weiter. „Auf diese und weitere Entwicklungen reagiert die ASEW, um weiterhin ein wesentlicher Akteur auf dem Ökoenergiemarkt zu bleiben“, kommentiert ASEW-Geschäftsführerin Daniela Wallikewitz die Entwicklungen. „Dabei können wir die Vorteile des weitgespannten Netzwerkes aus über 380 kommunalen Energieversorgern ausspielen. Der Austausch dort erlaubt schnelle Reaktionen und dynamisch konzipierte Angebote, die möglichst viele Stadtwerke in der Folge auch für sich adaptieren können. Dank der Integration in das ASEW-Netzwerk und dem stetigen Austausch mit den einschlägigen Akteuren der Stadtwerkewelt ist die ASEW Umwelt Service GmbH & Co. KG gut gerüstet, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern.“
Eines der neuen Angebote ist der in Kürze verfügbare Workshop, der die eigenen Umweltaussagen auf den Prüfstand stellt. „Damit und in weiteren Informationsangeboten klären wir Stadtwerke und deren Kundschaft vermehrt auf verschiedenen Wegen über die Problematiken der CO2-Kompensation auf“, so Patrick Niehaves, Projektmanager für Umweltaussagen und Kompensation.
Weitere Details zum Angebot und den Aktivitäten des Ökoenergiebereichs der ASEW gibt es auf der ASEW-Webseite.