Insgesamt ereigneten sich 2015 170.562 meldepflichtige Unfälle in den versicherten Betrieben der BGHM. Ein meldepflichtiger Unfall hat eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Krankheitstagen oder im schlimmsten Fall den Tod zur Folge. Zum Vergleich: Noch vor 14 Jahren lag diese Zahl bei 267.466, also bei fast 97.000 meldepflichtigen Unfällen mehr in der Holz- und Metallbranche.
Die meisten der meldepflichtigen Unfälle im vergangenen Jahr, nämlich 31 Prozent, waren auf den Kontrollverlust über Handwerkzeuge, Werkstücke oder andere getragene Gegenstände zurückzuführen. Fast zehn Prozent der Arbeitsunfälle ereigneten sich beim Stolpern, Stürzen oder Ausgleiten einer Person. „Das steigende Bewusstsein für sicheres und gesundes Arbeiten der Versicherten und Unternehmer sowie die intensive Präventionsarbeit in den Mitgliedsbetrieben tragen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei“, sagt Dr. Albert Platz, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGHM. „Immer mehr Betriebe setzen auf eine gute Arbeitsschutzorganisation.“ Die BGHM unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe zum Beispiel beim Implementieren von Arbeitsschutzmanagementsystemen. 2015 verfügten 486 Unternehmen über ein gültiges Gütesiegel „Sicher mit System“. „Unsere vielfältigen Präventionsangebote werden von den Betrieben der Holz- und Metallbranche gerne angenommen“, erklärt Stefan Gros, Präventionsleiter der BGHM. So haben die Fachleute aus der Prävention im Jahr 2015 rund 63.000 Mitgliedsunternehmen vor Ort beraten. Auch das Seminarangebot der BGHM spielt eine große Rolle bei der Sensibilisierung für den Arbeitsschutz: Mit rund 96.000 Seminarteilnehmern jährlich ist die BGHM bundesweit einer der größten Anbieter von Seminaren zu den Themen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.