In Ostdeutschland ist die Innovationsfähigkeit aufgrund von Strukturschwächen und fehlenden Großunternehmen weniger ausgeprägt als in Westdeutschland. Deshalb spielen der weitere Ausbau außeruniversitärer Forschungseinrichtungen und die Stärkung der Hochschulen eine noch zentralere Rolle als im Westen. Mit der neu gegründeten Nationalen Akademie der Wissenschaft in Halle und dem auf Klima- und Nachhaltigkeitsforschung ausgerichteten Institute for Advanced Sustainibility Studies (IASS) in Potsdam seien die Weichen gestellt für zwei international bedeutsame Standorte exzellenter Forschung, so Schavan. "Ostdeutschland verfügt mittlerweile über ein weltweit immer stärker beachtetes System der Spitzenforschung. Aus wissenschaftlicher Sicht sollten wir uns im allgemeinen Sprachgebrauch allmählich an den Begriff ,Zukunft Ost' statt ,Aufbau Ost' gewöhnen.
Zur Stärkung der Innovationskraft der Neuen Länder engagiert sich das BMBF besonders mit der Innovationsinitiative "Unternehmen Region, die mit 92 Millionen Euro jährlich gefördert wird, und mit dem 2008 gestarteten Programm "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern, bei dem 17 Forschungskooperationen mit insgesamt 200 Millionen Euro gefördert werden. Ziel ist es, eine international wettbewerbsfähige Innovationslandschaft mit großen Potenzialen für exzellente Forschung und nachhaltiges Wirtschaftswachstum herauszubilden. 2008 kamen zudem acht neue und mit insgesamt 73 Millionen Euro geförderte Zentren für Innovationskompetenz hinzu. Dabei handelt es sich um Spitzenforschungsstätten, die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aus der ganzen Welt anziehen.
Weitere Informationen zur BMBF- Innovationsinitiative Neue Länder finden Sie unter http://www.unternehmen-region.de/... und auf der Website des BMBF unter http://www.bmbf.de/....
Den Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der deutschen Einheit finden Sie im Internet unter: http://www.bmvbs.de/...