IT Infrastructure Library (ITIL) ist heute der weltweite De-facto-Standard im Bereich Servicemanagement und beinhaltet eine umfassende und öffentlich verfügbare fachliche Dokumentation zur Planung, Erbringung und Unterstützung von IT-Serviceleistungen. Die Stadt Wien hat sich dazu entschieden, IT Servicemanagement nach ITIL-Kriterien einzuführen. Das Ziel von ITIL besteht im Wesentlichen darin, die bislang meist technologiezentrierte IT-Organisation prozess-, service- und kundenorientiert auszurichten.
Stadt Wien sieht Chancen und Vorteile
Für die komplexe IT-Infrastruktur der Stadt Wien war das ITIL-Projekt der nächste logische Schritt, den modernen Anforderungen an die Informationstechnologie zu entsprechen. Bereits implementierte Prozesse wie zum Beispiel Incident Management, das aus technischer und organisatorischer Sicht auf Sicherheitsvorfälle oder Störungen im IT-Betrieb reagiert, galt es mit fehlenden Elementen wie beispielsweise Configuration Management zu ergänzen, um die gewünschte ITIL-Konformität zu erreichen. Desweiteren sollte die ITIL-Einführung dazu dienen, sich von Insellösungen zu verabschieden, um die Geschäftsabläufe in einem integrierten und leistungsstarken Prozess abzubilden. Eine insgesamte Effizienzsteigerung, die generelle Qualitätszunahme, eine erhöhte Kundenzufriedenheit, sowie potenzielle Kosteneinsparungen waren weitere Gründe, warum sich die IKT-Abteilung der Stadt Wien nach einer eingehenden Analyse dazu entschieden hat, das ITIL-Projekt auszuschreiben.
Cirquent und BMC Software – zwei starke Partner
Die Ausschreibung für das ITIL-Projekt wurde vom Dienstleistungsunternehmen Cirquent gewonnen. Als BMC-Elitepartner verfügt Cirquent über langjähriges Know-how im Bereich Business-Service-Management Lösungen und baut dabei auf den Einsatz des bewährten BMC-Produktportfolios. Cirquent setzt bei der Umsetzung seiner ITIL-Projekte auf die Lösung BMC Remedy IT-Servicemanagement (ITSM). Die darin integrierte ITIL-Workflow-Automatisierung stellt eine schnelle und reibungslose Einführung von reproduzierbaren, effizienten und effektiven Servicemanagement-Prozessen sicher.
Mit Hilfe der BMC Remedy ITSM Suite soll die erste Projektphase bei der Stadt Wien bereits bis Q3 2008 abgeschlossen sein. Innerhalb dieser Phase werden Incident- und Problemmanagement aufgesetzt. Zum Jahreswechsel 2008/2009 kommen weitere Bereiche wie Change Management, Configuration Management sowie die Integration mit sämtlichen bestehenden operativen Managementsystemen hinzu. In dieser Projektphase werden Lösungen wie BMC Performance Manager, BMC Event Manager und BMC Impact Manager integriert. Parallel werden auch organisatorische Maßnahmen eingeführt: so müssen IT-Servicemanagement-Prozesse aufgesetzt und entsprechend adaptiert werden.
Das Rechenzentrum der Europa-Metropole wird ITIL-konform
Das Rechenzentrum der Wiener Stadtverwaltung (MA 14) installiert und wartet die komplette IT-Infrastruktur der Stadt. Die MA 14 bietet für alle Magistratsmitarbeiter/innen Hilfestellungen rund um die IT und bildet die Angestellten kontinuierlich über Schulungen aus. Der Service-Desk bearbeitet über 73.000 Anfragen pro Jahr. Derzeit ist die Abteilung MA 14 für mehr als 30.000 PC-Arbeitsplätze (inkl. PCs in den Wiener Schulen) verantwortlich, hält etwa 15.000 Drucker am Laufen und sorgt auch für die direkte Kommunikation über einen Telefonverbund mit 21.000 Nebenstellen und 7.800 Handys. Die ITIL-Konformität verspricht eine zuverlässige Steuerung der Informationssysteme und bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Angefangen bei der Kundenzufriedenheit, über Kosteneinsparungen durch Prozessoptimierungen.
ITIL als moderne Form des IT-Managements
Zahlreiche Unternehmen arbeiten weltweit bereits mit der IT Infrastructure Library, allen voran europäische Firmen. Die Mehrheit der IT-Manager ist davon überzeugt, dass sich Best Practice Frameworks zum IT-Servicemanagement (ITSM) positiv auf das Geschäft ihres Unternehmens auswirken. Vorallem in Europa herrscht Übereinstimmung darüber, dass sich die Produktivität steigern lässt, wenn im IT-Servicemanagement entsprechende Richtlinien befolgt werden. Die Vorteile bei der ITIL-Einführung liegen auf der Hand:
Standardisierte IT-Servicemanagement-Prozesse
Bessere Überwachung und Verwaltung der für die Bereitstellung von IT-Services erforderlichen Prozesse
Höhere Transparenz über Kosten und die Effizienz der IT-Services
Zukunftsfähige und skalierbare Plattform für den Betrieb einer IT-Servicemanagement-Lösung
Zitate
Herr Ing. Christian Altenberger, verantwortlich für Leitung Betrieb & Infrastruktur IKT bei der Stadt Wien, kommentiert das Projekt wie folgt: „Das Thema IT- Servicemanagement ist auch für einen internen Dienstleister mittlerweile von ungeheurer Wichtigkeit, wobei besonders die Automatisierung, Standardisierung und Nachvollziehbarkeit der Serviceprozesse hervorzuheben sind. Alle relevanten Service-Support- und Service-Delivery-Prozesse in ein einheitliches Ablaufsystem zu bringen, stellt eine große Herausforderung dar. Die Prozesse in einer öffentlichen Stadtverwaltung sind aufgrund der Rahmenbedingungen komplex und vielschichtig. Ich bin deshalb sehr froh, mit Cirquent einen potenten Partner gefunden zu haben. Die BMC Lösung hat uns überzeugt und wird uns dabei unterstützen, ITIL-Konformität reibungslos zu erreichen.“
Christian Winkelbauer, Country Manager BMC Schweiz und Österreich kommentiert: “ITIL hat sich als De-facto Standard bei IT-Service-Dienstleistern durchgesetzt. Das Thema Compliance ist auch und besonders im öffentlichen Bereich sehr wichtig. Die ausgereiften BMC-Lösungen und die Erfahrung von Cirquent als Partner sowie die optimale Zusammenarbeit mit der Stadt Wien sind ein Garant für ein erfolgreiches Projekt.“
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Über MA 14
Das Rechenzentrum der Wiener Stadtverwaltung (MA 14) sorgt für die optimale Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie im Magistrat. Mit einem der größten Computernetze Europas schafft die MA 14 die technischen Grundlagen für 35.000 Magistratsbedienstete. Damit ermöglicht sie den Bürgerinnen und Bürgern eine rasche, kompetente und moderne Kommunikation mit dem Magistrat der Stadt Wien: EDV und Telekommunikation für eine bürgerfreundliche, effiziente und serviceorientierte Stadtverwaltung. Weitere Informationen: www.wien.gv.at/ma14
Über Cirquent GmbH
Die Cirquent GmbH, ehemals Softlab Group, gehört zu den Top 10 der führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen Deutschlands (Quelle: Lünendonk-Liste 2007). Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung bietet Cirquent Consulting entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Finanzdienstleister, Versicherungen, Fertigungs- und Telekommunikationsunternehmen. Neben der branchenorientierten Strategie- und Prozessberatung gehören Konzeption, Integration und Implementierung von Technologien, die Geschäftsprozesse unterstützen sowie Betrieb und Wartung von IT-Systemen zum Portfolio. Ausgeprägte branchenspezifische Prozess-, Methoden- und Technologiekompetenz in Customer Management, Finance Transformation und Application Management bilden die Stärken des Unternehmens. Cirquent berät führende Unternehmen wie BMW Group, Deutsche Börse, Münchener Rück oder T-Mobile Deutschland. Cirquent, mit Hauptsitz in München, hat vier weitere Standorte in Deutschland und ist mit Niederlassungen in Österreich, der Schweiz und in Großbritannien vertreten. Mit rund 1.800 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen 2007 einen Umsatz von 286 Millionen Euro. Für den Markt in Österreich zeichnet Klaus Schmid als Geschäftsführer verantwortlich. 2007 konnte mit 95 Mitarbeitern ein Umsatz von 12,3 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Weitere Informationen: www.cirquent.at.