Nach Einführung der europäischen Druckgeräterichtlinie wurde zwar der Grundstein für einen 72 Stunden beaufsichtigungsfreien Betrieb von Dampf- und Heißwasserkesselanlagen in Europa gelegt, aber das Umdenken von Betreibern, Behörden und Prüforganisationen ist schwierig und nimmt in vielen Ländern immer noch zu viel Zeit in Anspruch.
LOOS INTERNATIONAL nimmt bei der Ausstattung von vollautomatischen Kesselanlagen eine Vorreiterstellung ein. Bereits in den 70er Jahren, mit der zunehmenden Automatisierung und dem Drang nach einem Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung, war LOOS maßgeblich an der Entwicklung selbstüberwachender Wasserstandsregel- und -begrenzereinrichtungen beteiligt. Seit der serienmäßigen Einführung Anfang der 80er Jahre, werden alle LOOS-Dampf- und Heißwasserkesselanlagen mit einer sicherheitstechnischen Ausrüstung für den Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung ausgestattet und ausgeliefert. Mittlerweile ein Know-how aus über 30.000 gelieferten Hochdruckkesselanlagen.
Die serienmäßige Ausstattung mit dem hohen Sicherheitspaket ist mittlerweile ein Markenzeichen von LOOS INTERNATIONAL und findet immer mehr Zuspruch am Weltmarkt. Je nach länderspezifischen Vorschriften der Aufstellländer kann der beaufsichtigungsfreie Betrieb für den jeweiligen Betreiber realisiert werden oder wird durch lokale Vorschriften reglementiert. Die Akzeptanz für einen beaufsichtigungsfreien Kesselbetrieb ist in vielen Ländern zunehmend erkennbar.
Mit der Markteinführung des Wasseranalysegerätes LOOS WATER ANALYSER LWA im Jahr 2004 ist LOOS der nächste Schritt zur weiteren Vollautomation des Kesselbetriebs gelungen. Erstmals können verschiedene Wasserparameter in Verbindung mit der Kesselsteuerung LOOS BOILER CONTROL LBC vollautomatisch und kontinuierlich gemessen, überwacht und protokolliert werden. Ein längerer, beaufsichtigungsfreier Kesselbetrieb scheint durch die Ausnutzung weiterer technischer Möglichkeiten, wie z. B. Teleserviceanbindung, somit in Zukunft realisierbar zu sein.