Zwei Jahre nach dem kommerziellen Start besitzen in Italien etwa eine Million Nutzer Endgeräte, mit denen sie mobiles Fernsehen empfangen können. In Dänemark, Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz ist die Lizenzvergabe abgeschlossen; in Frankreich und Ungarn angestoßen.
Die Mehrheit der mitteleuropäischen Länder hat mittlerweile dem mobilen Fernsehen terrestrische Frequenzen zugewiesen und die regulatorischen sowie lizenzrechtlichen Rahmenbedingungen festgelegt. Mobiles Fernsehen ist hier verfügbar oder wird im Laufe des Jahres 2008 bereitgestellt.
In anderen Länder wie Belgien, Griechenland, Portugal und Spanien sowie der Mehrheit der nord- und osteuropäischen Länder sind die Lizenzbedingungen und der Vergabeprozess jedoch noch offen. In der Regel benötigt die Festlegung dieser Prozesse einige Zeit, da öffentliche Anhörungen und Gesetzesänderungen erforderlich sind. Das bmcoforum sieht es daher als dringlich an, dass diese Länder die Entscheidungsprozesse beschleunigen, um ebenfalls von der gegenwärtigen Marktchancen des terrestrischen mobilen Fernsehen zu profitieren.
“Die Europäische Kommission schätzt, dass das Marktvolumen für mobiles Fernsehen bis zum Jahr 2011 weltweit auf bis zu 20 Milliarden € ansteigen kann . Das bmcoforum fordert alle nationalen Regulierer auf, in ihren Ländern einen schnellen Marktstart zu ermöglichen“, sagt der Geschäftsführer des bmcoforum, Prof. Dr. Claus Sattler.
Das bmcoforum analysiert jetzt die Regulierungs- und Lizenzbedingungen sowie die Erfahrungen in den weiter fortgeschrittenen Ländern im Detail, um den Ländern Anregungen zugeben, die noch über ihre Rahmenbedingungen und bevorzugten Geschäftsmodelle entscheiden müssen.
Die vollständige Studie ist unter http://www.bmcoforum.org/... verfügbar.