Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) waren die Auftragseingänge deutlich um 3,7 % aufwärts gerichtet. Sowohl Inlands- als auch Auslandsbestellungen zeigten ein kräftiges Plus von 4,5 % bzw. 3,3 %. Differenziert nach industriellen Hauptgruppen verbuchten die Hersteller von Vorleistungsund Investitionsgütern im Zweimonatsvergleich um 4,9 % bzw. 3,9 % höhere Bestellungen, während die Order für Konsumgüter zurückgingen (-2,2 %).
Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie kalenderbereinigt im Zweimonatsvergleich Januar/Februar um 22,5 %. Sie lagen damit noch rund 20 % unter dem Niveau von Januar/Februar 2008. Die Inlandsbestellungen notierten um 16,4 % und die Auslandsbestellungen um 28,2 % über ihrem Vorjahresniveau.
Nach den größeren Zuwächsen im Vormonat konnte die Industrie das Niveau der Bestelltätigkeit im laufenden Monat halten. Tendenziell deutlich positive Impulse in der Ordertätigkeit sowohl bei Vorleistungsgütern - hier vor allem in der chemischen Industrie sowie der Metallerzeugung und bearbeitung - als auch in wichtigen Investitionsgüterzweigen wie dem Maschinenbau deuten zusammen mit dem nach wie vor soliden Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe darauf hin, dass sich der Erholungsprozess in der Industrie fortsetzen dürfte.
(1) Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
(2) Verfahren Census X-12-ARIMA.