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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Monitoring-Bericht zur Versorgungssicherheit im Bereich der Elektrizitätsversorgung in Deutschland veröffentlicht

(PresseBox) (Berlin, )
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat den Monitoring-Bericht zur Versorgungssicherheit im Bereich der Elektrizitätsversorgung in Deutschland veröffentlicht. Aufgrund EU-rechtlicher Bestimmungen ist das BMWi verpflichtet, alle zwei Jahre einen derartigen Bericht zu erstellen und an die EU-Kommission zu übermitteln. Grundlage für den nun erschienenen Monitoring-Bericht war eine im Auftrag des BMWi durchgeführte Studie eines Forschungskonsortiums bestehend aus der Consulting für Energiewirtschaft und -technik GmbH (CONSENTEC), dem Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) und dem Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft der RWTH Aachen (IAEW).

Die im Rahmen des Monitorings durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass das Niveau der Versorgungssicherheit im Bereich der Elektrizitätsversorgung in Deutschland als hoch einzustufen ist. Vor dem Hintergrund des beschlossenen Kernkraftausstiegs sehen die Gutachter einen hohen Zubaubedarf an konventionellen Kraftwerken, um die Versorgungssicherheit auch zukünftig zu gewährleisten. Zwar wird eine enorme Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien insbesondere Windkraftanlagen unterstellt, doch unterliegt diese Art der Stromproduktion naturgemäß starken Schwankungen, so dass sie nur zu einem geringen Teil zur gesicherten Leistung beiträgt. Angesichts des großen Umfangs von vorhandenen Investitionsprojekten besteht nach Einschätzung der Gutachter kein Anlass zur Sorge um Versorgungsengpässe.

Die Gutachter weisen jedoch zu Recht darauf hin, dass die Investitionspläne auch rechtzeitig realisiert werden müssen und daher nicht auf Akzeptanzprobleme an den jeweiligen Standorten treffen dürfen. Sie schließen sogar Versorgungsengpässe nicht aus, sollten die Akzeptanzprobleme sich als dauerhaft erweisen. Bundeswirtschaftsminister Glos: "Es wäre unverantwortlich, Kohlekraftwerksprojekten, die alle Umweltanforderungen erfüllen, mit Blick auf die CO2-Emissionen die Genehmigung zu verweigern. Mit einer solchen Vorgehensweise wird die Versorgungssicherheit aufs Spiel gesetzt ohne einen klimapolitischen Nutzen." Zu Recht wird in dem Gutachten darauf hingewiesen, dass Verzögerungen von Investitionsvorhaben auf jeden Fall zu höheren Strompreisen führen, denn ältere Kraftwerke mit niedrigen Wirkungsgraden müssten länger am Netz bleiben, um eventuellen Erzeugungsengpässen entgegenzuwirken.

Neben den Erzeugungskapazitäten sind die Brennstoffversorgung und ein zuverlässiges Stromnetz die Kernelemente der Versorgungssicherheit im Elektrizitätsbereich. Auch auf diese Aspekte wird im Monitoring-Bericht und in der zugrunde liegenden Studie ausführlich eingegangen.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken die Möglichkeit von Versorgungsengpässen bis 2020 praktisch ausschließt. Darüber hinaus würden ältere konventionelle Kraftwerke, die am Rande der Rentabilität arbeiten, nicht mehr benötigt, da die Stromnachfrage durch die preiswertere Erzeugung aus Kernkraftwerken gedeckt werden könnte. Allein schon aufgrund dieses Effektes würde die Verlängerung der Laufzeiten Strompreis dämpfend wirken. Bundesminister Glos: "Ich plädiere mit Nachdruck dafür, noch einmal darüber nachzudenken, ob wir uns den Luxus eines vorzeitigen Kernkraftausstiegs leisten können. Wir riskieren Versorgungssicherheitsprobleme, setzen die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie wegen hoher Strompreise aufs Spiel und erschweren unnötig unsere ehrgeizigen Bemühungen beim Klimaschutz. Alle rationalen Gründe sprechen für eine Verlängerung der Kernkraftwerkslaufzeiten".
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