„Ich freue mich über diese Ernennung – bin mir jedoch der Aufgaben schon bewusst: Wir benötigen in Deutschland wieder eine positiv geprägte Einstellung zu neuen Technologien und deren Einsatz. Deutschland ist leider nur Weltmeister in der Evaluierung von Risiken – und damit verpassen wir bedauerlicherweise unsere Chancen. Hier möchte ich etwas bewirken - für den BVDW und seine mittelständisch orientierten Mitglieder“ sieht der 60-jährige seine Hauptaufgabe vor allem darin, Vorbehalte gegenüber digitalen Lösungen abzubauen.
Mittelständisch geprägte Branche in ihrer Innovationskraft und Dynamik unterstützen
Dass er dabei vor allem den Mittelstand im Blick hat, liegt schon allein aufgrund der Mitgliederstruktur des BVDW und seines eigenen Unternehmenshintergrundes nahe. Bisa ist geschäftsführender Gesellschafter der Tactum GmbH, die sich auf Technologiemarketing und –beratung spezialisiert hat. „Andere Verbände im Bereich IT- und Telekommunikation sind meiner Auffassung nach überwiegend Sprachrohr einiger Großunternehmen. Das passt aber nicht zum mittelständisch geprägten Bild der Branche, in der viele kleine und vor allem junge Unternehmen ansässig sind. Diese in ihrer Innovationskraft und Dynamik zu unterstützen, statt zu hemmen, muss wichtigstes Anliegen einer Interessenvertretung sein“ so Bisa weiter.
Diesem Anspruch entsprechen denn auch die Ziele, die sich der studierte Volkswirt gesetzt hat:
- Vermeidung weiterer Bürokratie
- Abbau von Widerständen gegen neue Technologien
- Schaffung von positiv geprägten Grundlagen und Voraussetzungen für die Nutzung digitaler Technologien
- Akzeptanzförderung für neue Technologien
- Stärkung des Wirtschaftsstandortes
- Suche nach Förderideen
Im Zusammenspiel mit Ministerien, Parteien, Behörden und parteinahen Institutionen geht es Bisa vor allem darum, ein günstiges Klima für ein weiteres Wachstum der Digitalen Wirtschaft zu schaffen.
„Wir haben mit Peter J. Bisa nicht nur einen ausgewiesenen Branchenexperten für den BVDW-Gesamtvorstand gewonnen, sondern auch einen Mann mit einem umfassenden persönlichen Netzwerk und politischem Geschick“ kommentiert BVDW-Präsident Arndt Groth (InteractiveMedia CCSP GmbH) die Entscheidung. Bisa, der in den zurückliegenden Jahren nicht nur für deutsche Unternehmen, sondern auch für Konzerne aus den USA, Frankreich und Japan gearbeitet hat, hat der Umgang mit den unterschiedlichen Kulturen nach eigener Einschätzung sehr stark geprägt: „Ich habe dadurch gelernt, welche Stärken wir Deutschen haben. In Kombination mit den Denk- und Sichtweisen des Mittelstandes ergeben sich zahlreiche Ansätze für eine Aufwertung der Digitalen Wirtschaft in Deutschland“ blickt Bisa seiner neuen Aufgabe optimistisch entgegen.