Wärmepumpen funktionieren wie Kühlschränke - nur genau umgekehrt. Während der Kältemittelkreislauf des Kühlschranks seinem Inneren Wärme entzieht und diese an die Umgebung abgibt, entzieht der Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe der Umgebung Wärme. Die Umgebungswärme kommt aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser.
Diese wird innerhalb des Gerätes auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und kann dann zum Heizen oder zum Erwärmen von Trinkwasser genutzt werden.
Wie effizient eine Wärmepumpe als Heizquelle arbeitet, zeigt das Verhältnis der eingesetzten zur erzeugten Energie. Um Wärmepumpen vergleichen zu können, wird die Jahresarbeitszahl (JAZ) ermittelt. Dieser Wert gibt an, wie hoch der Wärmegewinn im Vergleich zum Energieeinsatz in Form von Strom ist. Laut einer Studie des Fraunhofer ISE erreichen moderne Erd-Wärmepumpen durchschnittlich Werte von 3,9. Einfacher ausgedrückt: Etwa das Vierfache der eingesetzten Energie wird wieder als Wärme erzeugt. Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. dazu: "Die Investition in eine gut geplante Wärmepumpen-Heizung zahlt sich aus. Moderne Anlagen sind so effizient, dass sie aus bis zu 75 Prozent kostenloser Umweltenergie 100 Prozent Heizleistung erzeugen."
Wärmepumpen können darüber hinaus auch zur Kühlung eingesetzt werden. Da die Temperatur im Erdreich im Sommer geringer ist als die Raumtemperatur, können Erdoder Grundwasser-Wärmepumpen die Kühle des Erdreiches direkt nutzen. Dafür wird nur ein sehr geringer Energieaufwand benötigt, was diese Art der der Kühlung sehr energieeffizient macht.
Weitere Informationen unter:
www.waermepumpen.de
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"Zeichen setzen - Wärme pumpen!" - Die Kampagne 2011
"Zeichen setzen - Wärme pumpen!" - so lautet das Motto der neuen Kampagne des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. (BWP). Auf www.waermepumpen.de finden Verbraucher Informationen rund um die Wärmepumpe und einen Kalender mit Infoveranstaltungen zur Wärmepumpen-Heizung in ganz Deutschland. Wer bereits eine Wärmepumpe besitzt, kann sich auf der Website als "Wärmepumper des Jahres" bewerben und drei Jahre Wärmepumpenstrom gewinnen.
Über die Wärmepumpe
Die Wärmepumpe ist klimafreundlich, zukunftssicher und wartungsarm.
Laut einer Studie der TU München spart sie schon ab einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 2,0 im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen klimaschädliche CO2-Emissionen ein. Ab einer JAZ von 4,0 reduziert sie die CO2- Emissionen vergleichsweise sogar um 50 Prozent. Fachmännisch eingebaute Erd-Wärmepumpen haben eine Durchschnitts-JAZ von 3,8.
Auch der Energieverbrauch wird deutlich gesenkt, da die Wärmepumpe die kostenlose Umweltwärme aus Erde, Wasser und Luft nutzt und nur ca. 25 Prozent Antriebsenergie in Form von Strom benötigt.