Es war ein weiter Weg von der Werkstatt für Elektromotoren, die Friedrich Buschjost am 28. Februar 1933 gründete, hin zu dem „Global Player“, der als Tochterunternehmen des weltweit tätigen Norgren-Konzerns heute in Bad Oeynhausen-Lohe mehr als 300 Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bietet. 1953, noch unter der Leitung des Firmengründers, begann man einfache Magnetventile zu fertigen und legte damit den Grundstein für einen steilen Aufstieg des Unternehmens. Buschjost wuchs schnell und hatte dennoch in all den Jahren niemals Probleme qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen: Bei dem Bad Oeynhausener Magnetventil-Hersteller beschäftigt zu sein war schon immer gleichbedeutend mit einem sicheren Arbeitsplatz – Buschjost gehört zweifelsfrei zu den beliebtesten Arbeitgebern in Ostwestfalen.
Meilensteine in der Firmenhistorie waren sicherlich die regelmäßigen Neubauten zur Firmenerweiterung und natürlich im Jahre 1997 die Eingliederung in den IMI-Norgren-Konzern, mit dem sich für Buschjost weltweit neue Geschäftsfelder eröffneten.
In einer weiter zunehmenden Internationalisierung sieht Geschäftsführer Michael Preinerstorfer auch das Erfolgskonzept für die nächsten Jahre: „Buschjost verzeichnet seit Jahren zweistellige Wachstumsraten – insbesondere weil unser Exportanteil kontinuierlich wächst. Wir werden relativ kurzfristig einen Umsatzanteil von mindestens 50 Prozent aus dem Auslandsgeschäft erreichen.“ Besonders in den USA, Osteuropa und in Schwellenländern wie Indien oder auch China sieht Preinerstorfer enorme Wachstumspotentiale: „In Westeuropa sind wir ohnehin schon aller bestens etabliert.“
Dass von diesem angestrebten Export natürlich die Fertigung in Bad Oeynhausen profitiert, liegt für Technik-Geschäftsführer Oliver Wehking auf der Hand: „Buschjost hat in Bad Oeynhausen immer investiert und wird hier auch weiter investieren. Unser Interesse ist es, trotz steigender Produktionszahlen die hohe eigene Fertigungstiefe zu erhalten. Das bedeutet: Wir müssen nicht nur unseren Maschinenpark auf dem neuesten Stand halten, sondern benötigen auch vermehrt Facharbeiter, Konstrukteure, Qualitäts-Verantwortliche und Vertriebsmitarbeiter.“
Der Trend gehe ohnehin zu technisch immer anspruchsvolleren, kundenspezifischen Ventilen oder Systemlösungen; eine Entwicklung die Buschjost sehr zu Gute komme, wie Michael Preinerstorfer unterstreicht: „Am Markt ist Buschjost als Technologie- und Innovationsführer bekannt, der auch hinsichtlich der Qualität Maßstäbe setzt – Buschjost produziert Zuverlässigkeit und liefert Service und Beratung mit!“
Neben den traditionellen Buschjost-Märkten, wie dem Maschinen- und Anlagenbau oder dem Fahrzeugbau, engagiert sich das Unternehmen seit langem auch in Zukunftsmärkten wie der Wasseraufbereitung oder dem Energie- und Umweltsektor. Auch hier, so die Geschäftsführung, habe das Unternehmen rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und sich in diesen Sektoren engagiert. Michael Preinerstorfer: „Wir können ohne zu übertreiben sagen, dass Buschjost selbst in Feldern der erneuerbaren Energien wie Biogas, Pflanzenöl oder der Brennstoffzelle – also Segmenten, die sich gerade erst entwickeln – zu den innovativsten Unternehmen gehört und den Fortschritt vorantreibt.“
Angesichts der eigenen Stärken vergisst Michael Preinerstorfer aber nicht den Anteil des Norgren-Konzerns am eigenen Erfolg hervorzuheben. „Das weltweite, eng geknüpfte Verbindungsnetz einer >Mutter< mit mehr als 6000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten bietet uns natürlich sowohl im Vertrieb, als auch im Einkauf und selbst in der Entwicklung Möglichkeiten, die ein einzelnes mittelständisches Unternehmen gar nicht hätte. Alles in allem lässt es sich ohne zu übertreiben sagen: Im Jahr des 75jährigen Bestehens ist Buschjost besser denn je für die Anforderungen der Zukunft aufgestellt.“