Im Vergleich zu den DSAG-Personaltagen bot der DSAG-Jahreskongress naturgemäß weniger Raum für Fachvorträge mit reinem HR-Bezug. „Aber natürlich betreffen die Hauptthemen des Kongresses - KI, Datenqualität, BTP und vor allem die Transformation in Richtung S/4 - auch unsere Kunden“, sagt Centric-Geschäftsführer Steven Wernike. „Aus den Gesprächen mit Kunden und Partnern haben wir mitgenommen bestätigen, dass der Weg von Centric der richtige ist, unsere Lösungen im Einklang mit der SAP-Strategie zu entwickeln und dafür Sorge zu tragen, dass jedes Unternehmen sie nutzen kann – unabhängig davon, ob Kunden ihre HR-Systeme On-Premises oder in der Cloud betreiben wollen.“
Die digitale Transformation ist nach wie vor die Herausforderung Nummer eins für Anwenderunternehmen, SAP und Partner. Entsprechend stand der diesjährige DSAG-Jahreskongress unter dem Motto „Dreiklang der Zukunft: Anwender, SAP und Partner als Taktgeber der Transformation“. „Die DSAG betonte, dass in diesem Dreiklang Partner eine wichtige Rolle spielen, indem sie beispielsweise Unternehmen und Organisationen mit maßgeschneiderten Dienstleistungen und Lösungen unterstützen“, sagt Centric-Geschäftsführer Jens- Peter Hess. „Genau dies spiegelt auch unsere Erfahrungen wider. Kunden schätzen, dass wir mit unserer Expertise bei bestimmten Themen den SAP-Standard gezielt ergänzen. Das zeigten die vielen Gespräch, die wir geführt haben, so dass wir eine sehr positive Bilanz für den DSAG Jahreskongress ziehen.“
Wie eine solche Arbeitsteilung in der Praxis aussieht, konnte man in unserem Kundenvortrag HR-Digitalisierung bei Aurubis - mit SAP und Centric-Tools" verfolgen - aus unserer Sicht eines der Highlights des Kongresses. Aurubis nutzt sowohl die Audit & Compliance Tools von Centric als auch Lösungen zum HR-Dokumentenmanagement wie die digitale Personalakte Centric Employee File und die Centric Payslip Box zur Bereitstellung von Entgeltdokumenten, die den SAP-Standard an entscheidenden Stellen funktional erweitern. Lara Kiencke-Klebor, Head of HR Solutions, Payroll & Pensions, berichtete über den unternehmensweiten Rollout von SAP SuccessFactors und zeigte auf, an welchen Stellen die spezialisierten Centric Tools und Lösungen einen Mehrwert schaffen.
Die Präsentation stieß auf großes Interesse und erhielt viel positives Feedback. Denn der Weg, den Aurubis geht, ist typisch für viele Unternehmen aktuell. Aus Sicht der DSAG sind Cloud und Cloud Enterprise Resource Planning Systeme für viele Anwendungsfälle und Branchen der richtige Weg. Aber auch On-Premises-Systeme werden aus Sicht der DSAG noch einige Zeit eine hohe Relevanz behalten, beispielsweise in Branchen mit hoher Prozesskomplexität oder aufgrund rechtlicher und datenschutzrechtlicher Rahmenbedingungen oder individueller Anforderungen. Die Zukunft wird der DSAG zufolge weiterhin hybrid sein.
Vereinfachen könnte den Weg in die Cloud für einige Organisationen die Nachricht, dass Unternehmen die Private-Cloud-Variante von S/4HANA, also Rise with SAP, nun auch in der Stackit-Cloud von Schwarz Digits betreiben können. Da sich die Stackit-Rechenzentren der Schwarz-Gruppe in Deutschland und Österreich befinden, richtet sich das Angebot insbesondere an Unternehmen mit hohen Anforderungen an digitale Souveränität und Datenschutz. Es stößt bereits auf besonderes Interesse in regulierten Industrien wie dem öffentlichen Sektor und dem Gesundheitswesen.
Gleichzeitig forderte die DSAG erneut, dass On-Premise-Kunden nicht durch Innovationen ausschließlich für Cloud-Produkte benachteiligt werden dürfen. „Wir wollen unseren Kunden Künstliche Intelligenz in der breiten Masse verfügbar machen und das geht nur über die Cloud“, erklärte dagegen Thomas Saueressig, Leiter Customer Services & Delivery und Vorstandsmitglied der SAP SEMit SAP Business AI sollen KI-Funktionen schrittweise in Geschäftsprozesse integriert werden. Der Generative AI Hub in der SAP Business Technology Platform (BTP) ermöglicht den Zugriff auf große Sprachmodelle wie z.B. von Amazon Webservices (AWS), Google oder Microsoft. Bis zu einhundert Use-Cases für Künstliche Intelligenz kündigte die SAP bis Ende 2024 an.
Mit SAP Business AI sollen KI-Funktionen schrittweise in die Geschäftsprozesse integriert werden. Der Generative AI Hub in der SAP Business Technology Platform (BTP) ermöglicht den Zugriff auf große Sprachmodelle, etwa von Amazon Webservices (AWS), Google oder Microsoft. SAP hat bis Ende 2024 bis zu hundert Anwendungsfälle für künstliche Intelligenz angekündigt.
Insbesondere die Frage, wie SAP-Kunden von KI-Innovationen wie Joule profitieren können, ist für einige Anwender noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Das Thema war an allen drei Veranstaltungstagen sehr präsent - als Vortragsthema oder häufig in den Q&As zu den Vorträgen nach dem Motto: Ab wann ist das gezeigte Feature in welchen Produkten verfügbar? Auch wenn der Widerspruch zwischen Softwareanbieter und Anwenderverband beim Thema „Cloud, On-Premises, Innovation und KI“ auch auf diesem Jahreskongress nicht aufgelöst werden konnte, so blieb Interessierten immerhin die Möglichkeit, Thomas Saueressig nach seiner Keynote als Barista zu erleben und die Zubereitung eines direkt von ihm zubereiteten Espressos zum Gespräch zu nutzen.
Doch nicht nur Thomas Saueressig war beim DSAG Jahreskongress auch in unterstützender Funktion tätig. Wir bei Centric danken allen Organisatoren und Helfern bei der DSAG, allen Dienstleistern und allen anderen, die dazu beigetragen haben, diesen Kongress inklusive der beeindruckenden Abendveranstaltung zu einem unvergesslichen Event zu machen.