Die Glas/Glas-Technologie verzichtet auf eine Touchfolie an der Rückseite des Touchpanels, stattdessen gewährleistet eine kapazitiv wirkende transparente Beschichtung der Panel-Rückseite die Sensitivität gegenüber Berührungen. Der Wegfall der Touchfolie zeigt sich in einer dauerhaft hohen Transmission von Glas/Glas-Touchpanels – bei den hochtransparenten Exemplaren von Irlbacher ist der Lichtverlust sogar unerreicht klein. Vorteilhaft ist diese hohe Transparenz, wenn hinter dem Touchpanel ein Display angebracht ist, dessen Darstellung aus jeder Richtung hell, brillant und farbtreu zu sehen sein muss.
Irlbacher verwendet die Glas/Glas-Technologie auch für gläserne Frontplatten mit Touch-Funktion (IMPAtouch-Modellreihe). Neu ist, dass diese Frontplatten aus thermisch gehärtetem Sicherheitsglas mit 3 mm bis 8 mm Materialstärke jetzt auch eine hochtransparente Touchscreen-Zone für bis zu 7 Zoll messende Displays haben können (in Planung: 12 und 15 Zoll). Dies ermöglicht ästhetisch attraktive und zugleich sehr strapazierfähige Problemlösungen, mit denen die Endprodukte von Kunden auf Anhieb sichtbare Alleinstellungsmerkmale zeigen können.
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Touchsceens ist bei den neuen Frontplatten die Touchscreen-Zone inklusive Display nur ein Bedienelement neben anderen, die in emulierter Form auf der Frontplatte zur Verfügung stehen. Emuliert heißt: Es gibt keine herkömmlichen Schalter, Drehräder, Taster oder Schieberegler mehr, die Bedienelemente werden stattdessen symbolisch dargestellt (farbig aufgedruckt) und ihre Funktion wird mit der Touch-Technologie nachgebildet. Eine auf der Panel-Rückseite angebrachte LED-Kette kann beispielsweise einen fingerbedienten Touch-Schieberegler darstellen, der momentane Stand des Reglers ist an der Anzahl leuchtender LEDs erkennbar. Da sämtliche Durchbrüche entfallen können, ist die Frontplatte ohne Zusatzaufwand hermetisch dicht und kann etwa den im Lebensmittelbereich üblichen Anforderungen an Hygiene und Widerstandsfähigkeit mühelos und dauerhaft standhalten. Um eine taktile Rückmeldung über die Fingerkuppen zu erzielen, lässt sich die spiegelglatte Glasoberfläche auf Wunsch mit Griffmulden und linearen oder radialen Sliderschliffen versehen, der Rand des Panels kann für flächenbündigen Einbau einen Facetten- oder Stufenschliff bekommen.
Das Material der gläsernen Frontplatten ist kratzfest, die mechanische Festigkeit besonders hoch und die zum Bedrucken der Panel-Rückseite verwendeten Farben sind sowohl temperaturbeständig als auch unempfindlich gegenüber UV-Licht. Die zulässige Umgebungstemperatur der Touch-Frontplatten reicht von –40 °C bis +120 °C, abhängig von der Art der Ausstattung mit Elektronik kann dieser Bereich auch kleiner ausfallen.
In 70 Jahren Erfahrung mit Spezialglas hat sich bei Irlbacher eine breite stabile Wissensbasis gebildet. Darauf beruhen heute die Verfahren und Technologien, mit denen das Unternehmen dem Werkstoff Glas außergewöhnliche Eigenschaften verleihen kann. Im Programm finden sich so unter anderem auch blendfreie Glasoberflächen und eine ESD-Schutzbeschichtung gegen elektrostatische Entladungen (Electrostatic Discharge).
Weitere Informationen im Internet unter: http://www.irlbacher.com
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Glas ist bei der Irlbacher Blickpunkt Glas GmbH nicht nur Name sondern seit der Unternehmensgründung 1935 auch Programm. Ob Design-Objekte, futuristische Armaturen, temperaturbeständige Sichtgläser für Kachelöfen, edle Blenden für Haushaltsgeräte oder eben kratzfeste, intelligente Frontplatten für hermetischen Gehäuseeinschluss – Irlbacher liefert Komplettlösungen. Hauptsitz der inhabergeführten Unternehmensgruppe, die heute mehr als 350 Mitarbeiter beschäftigt, ist Schönsee, gut 70 km nordöstlich von Regensburg. Von den mehr als 70 Jahren Erfahrung im Bearbeiten von Glas profitieren Kunden jeden Tag – von der ersten Produktidee über Design- und Konzeptstudien bis hin zum serienreifen Produkt.