Laminate aus dünnsten Folien (ab 6µm Stärke) und zum Beispiel strukturverstärkenden Kevlar®-Gelegen bieten verschiedene, essentielle Vorteile. Die CMC Klebetechnik GmbH stellt solche leichtgewichtigen Verbünde aus Hochleistungsfolien wie z.B. Kapton® (PI) oder APTIV(TM) (PEEK) sowie aus MYLAR® (PET) her. Je nach Anforderung oder Kundenwunsch werden dann Aramid- oder PET-Gelege zur Verstärkung dazu laminiert.
Selbst metallisierte Folien (Reflexion, verbesserte Barriereeigenschaften), bei denen die Metallisierung normalerweise eine thermoplastische Verklebung z.B. von PEEK-Folien verhindert, können so verklebt werden.
Vorteile der gelegeverstärkten Hochleistungsfolien sind die Bündelung der hervorragenden Eigenschaften wie Flammwidrigkeit, chemische Resistenz, hohe Temperaturbeständigkeit und das extrem geringe Gewicht bei gleichzeitig guten mechanischen Werten.
Der verwendete Kleber auf den (Klebe-)Folien erlaubt die nachträgliche Reaktivierung durch Hitze und damit das Zusammenfügen der Folien zu größeren Flächen.
Im Flugzeugbau kann man auf diese Weise sehr schnell mehrere Hundert Kilogramm Gewicht sparen - Gewicht, das zum Beispiel als zusätzliche Zuladung eine bessere Rentabilität ermöglicht.
Doch nicht nur solche Laminate mit hitzeaktivierbaren Kleberbeschichtungen tragen zu Gewichtsreduktion und größerer Konstruktionsfreiheit bei, auch klassische Klebebänder bieten vielfältige Möglichkeiten, Konstruktionen "light weight" zu designen.
Die Gründe dafür erschließen sich am besten, wenn man sich einmal die wesentlichen Vorteile der Klebetechnik vor Augen hält:
- Keine mechanische Punktbelastung wie beim Schrauben, Nieten, Klemmen
- Keine wesentliche thermische Belastung beim Fügen - anders wie beim Schweißen
- Freiheiten bei Design und verwendeten Materialien (Metall, Kunststoff)
- Gute Aufnahme von dynamischen Kräften (Vibration, Schock)
- Verbindet unterschiedlichste Werkstoffe
- Ausgleich von Fertigungstoleranzen und Unebenheiten
- Flächige, stoffschlüssige Verbindung
- Meist sehr einfache und daher rationelle Verarbeitung von Klebebändern in der Produktion, keine Toleranz- und Dosierproblematik so wie bei flüssigen Klebstoffen
- Keine Umweltbelastung durch undefiniertes Verdunsten von Lösemitteln
- Sofortige Belastbarkeit der Verbindung
Die folgenden Beispiele sollen diese Vorteile näher erläutern:
Glasscheiben in öffentlich zugänglichen Bereichen müssen erhöhten Sicherheitsanforderungen entsprechen. So dürfen Glastüren bei Stoßbelastung nicht unkontrolliert splittern. Klebefolien aus einer dünnen aber reißfesten Folie vermindern das Risiko von umher fliegenden Glassplittern drastisch, denn der Kleber hält die Bruchstücke fest.
Im Fahrzeugbau werden sehr viele Gummiprofile zum Abdichten oder Ausgleichen von Toleranzen eingesetzt. Mechanische Befestigungen oder zeitaufwendige Ausrüstung durch Flüssigkleber sind zwar im Einsatz, doch keine Montagetechnik ist so zügig durchzuführen wie das Anbringen der Profile mittels eines zuvor aufgebrachten, doppelseitigen Klebebandes.
Ein weiteres Beispiel für die Vorteile von Klebebändern ist die Verwendung bei flexiblen Solarmodulen. Diese Solarmodule dienen meist zur dezentralen Energiegewinnung und haben den Vorteil einer geringen Flächengewichtsbelastung und guter Anformbarkeit an z.B. gewölbte Dächer. Rüstet man solche Module mit einem doppelseitigen Klebeband aus, erspart man sich aufwändige mechanische Fixierungen und vor allem auch Montagezeit.
Freiheit im Design bedeutet bei modernen Geräten vor allem, dass man Kunststoffe einsetzt. Doch Elektronik kann empfindlich sein gegenüber elektromagnetischer Strahlung (EMV), wie sie zum Beispiel von einem Mobiltelefon ausgeht. Anders als Metallgehäuse (schwer) schirmen Kunststoffe diese Störstrahlung nicht ab. Daher werden häufig selbstklebende Folien aus Kupfer verwendet, um solche Kunststoffgehäuse an den neuralgischen Punkten mit einem EMV-Schirm zu versehen.
Auch im Bereich der Architektur ersetzen Klebeverbindungen mittels Klebebänder alte Fügetechniken wie Schrauben und Klemmen. So werden vielfach Sprossen in Glasscheiben mit Klebebändern aufgeklebt. Dadurch bleibt die Isolierglasfläche ununterbrochen und dennoch entsteht der Eindruck eines klassischen Sprossenfensters.
Aber auch die Befestigung ganzer Glasscheiben auf Rahmenkonstruktionen nur mittels doppelseitiger Klebebänder ist möglich.
Wie man anhand der Beispiele erkennen kann, ist die Klebetechnik in vielen Bereichen in der Lage, Montage- und Preisvorteile zu kombinieren. Dabei zählt häufig die leichteren Bauweise gegenüber klassischen Fügetechniken als ein Hauptvorteil.
Klebebänder verbinden die Vorteile der Klebetechnik mit der sehr bequemen Verarbeitung und immer gleichen Eigenschaften von Klebebändern.
Die CMC Klebetechnik GmbH liefert für sehr viele Anwendungen angepasste Klebebänder. Denn die Anzahl unterschiedlicher Oberflächen der Fügepartner steigt ständig. So bleibt es stets spannend, welche Kombination die nächste Kundenanwendung mit sich bringt: ein Ansporn für Rohstoffhersteller und Beschichter wie die CMC Klebetechnik GmbH, für die jeweilige Aufgabenstellung die passende Lösung zu finden.