Die strengen opto-mechanischen Anforderungen für die Strahleinkopplung in eine Single-Mode-Faser machten die gleichzeitige Fasereinkopplung mehrerer Laser zu einer schwierigen Aufgabe. Es musste ein hochstabiles System zur exakten Ausrichtung des Laserstrahls auf die Faser eingesetzt werden. Wollte man mehrere Laser einkoppeln, musste man mit dichroitischen Strahlteilern, Polarisatoren und Wellenplatten für jede einzukoppelnde Wellenlänge arbeiten, was die Komplexität des Systems und seine Kosten in die Höhe trieb. Im Gegensatz dazu kommen im OBIS Galaxy kostengünstige refraktive, passive optische Komponenten und eine neue Faser mit konstanter numerischer Apertur (NA) über den gesamten Bereich von 405-640 nm zum Einsatz. Das alles reduziert das vormals schwierige Unterfangen auf eine einfache plug-and-play-Version mit FC-Faserverbindungen.
Die Hauptanwendungsgebiete des OBIS Galaxy liegen in der Bioinstrumentation, wie der Durchflußzytometrie und der Konfokal-Mikroskopie, wo der Einsatz von mehreren Wellenlängen die gleichzeitige Arbeit mit zwei oder mehr Fluoreszenz-Markern ermöglicht. Dabei kann er nicht nur in neuen Geräten und Aufbauten eingesetzt, sondern kann auch in bestehende Systeme integriert werden. Zum Beispiel kann man den OBIS Galaxy an den Laser-Inputport (der eigentlich nur für einen Laser gedacht ist) eines Zytometers anschließen, und ihn damit zu einem 8er-Port aufbohren, ähnlich wie bei einem USB-Computer-Hub.