Besonders Kinder und Jugendliche müssen besser vor Gratisfallen geschützt werden. Der bekannte Internetsoziologie verwies auf einschlägige Ergebnisse, die die Problematik von unbekümmerten Datenpreisgaben in der Vergangenheit mehrfach bestätigt haben. In
seinem im CSW-Verlag erschienenen Buch "Digitale Identitäten" weist er auf die ganzheitlichen Folgen der zunehmenden digitalen Einflüsse auf Individuum und Gesellschaft hin. "Den Menschen muß immer wieder vor Augen geführt werden, wie sensibel ihre persönlichen Daten sind. Wenn man das Attribut ´Gratis´ zukünftig nicht mehr nur mit Geld, sondern auch mit einem besonders datensparsamen Angebot in Verbindung bringt, dann wäre dies eine sehr erfreuliche Entwicklung für alle, die sich in digitalen Umgebungen bewegen. Hier ist die Politik gefragt."
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Über Dr. Stephan Humer:
Dr. phil. Stephan Humer ist Forschungsleiter in der Digitalen Klasse der Universität der Künste (UdK) Berlin. Er verantwortet dort ein Forschungsvorhaben zur Analyse der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Desweiteren ist er Projektpartner im Digital Games Research Center (DIGAREC) der Universität Potsdam und an der Technischen Universität (TU) Berlin am Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) tätig. Derzeit arbeitet der Identitätsexperte u.a. an der Entwicklung von Einsatzszenarien für den neuen bundesdeutschen Personalausweis, der im
November 2010 erscheinen wird.