Der Grund, warum sich Banken ab sofort ohne den bisher programmtechnisch notwendigen großen finanziellen und organisatorischen Aufwand zusammenschließen können, liegt in der IBAN. Die IBAN (International Bank Account Number) identifiziert Konten gemäß ISO-Norm 13616 eindeutig. In Deutschland besteht sie aus
- dem zweistelligen Länderkennzeichen DE,
- der zweistelligen Prüfziffer,
- der achtstelligen Bankleitzahl und
- der zehnstelligen Kontonummer, die ggf. standardmäßig linksbündig mit Nullen aufgefüllt wird
"Bisher wurden Kunden innerhalb eines Kreditinstitutes immer nur anhand ihrer Kontonummer identifiziert. Das führte bei Zusammenschlüssen in Deutschland zu Kontonummernüberschneidungen zwischen den beteiligten Instituten, selbst die Verbindung Bankleitzahl und Kontonummer war nicht immer eindeutig", erklärt Riek. Die Folge war, dass viele Kunden eine neue Kontonummer bekamen, mit all dem damit verbundenen Aufwand für sie: Änderungen der Einzugsermächtigungen, der Firmenbriefbögen usw. Oder aber die Banken mussten sich einem beträchtlichen Programmieraufwand unterwerfen, um die Kontonummern zu integrieren.
Spätestens ab 1. Februar 2014 kennen dank SEPA alle Zahlungsverkehrsprogramme eindeutige Konten. Wer da ordentlich gearbeitet hat, benötigt nach einem Zusammenschluss keine neuen Kontonummern für seine Kunden und spart. Zeit und Geld.