"Nach Jahren sinkender Reallöhne haben die Kolleginnen und Kollegen in den Printredaktionen einen berechtigten Anspruch auf einen spürbaren Gehalts- und Honorarzuwachs", erklärte Hubert Engeroff, Hauptgeschäftsführer und Verhandlungsführer des DJV in den im Herbst anstehenden Tarifrunden mit den Verlegern. Die positive konjunkturelle Lage und die wirtschaftliche Erholung der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage rechtfertigten die Tarifforderung des DJV nach 7,5 Prozent mehr. "Der in den letzten Jahren immer stärker gewachsene Arbeitsdruck auf die Journalistinnen und Journalisten muss jetzt seinen Gegenwert finden", sagte Engeroff. In Zeiten der wirtschaftlichen Krise im Medienbereich hätten die Printjournalisten ein Höchstmaß an Verantwortung für ihre Medienhäuser gezeigt und schmerzhafte Kompromisse in Kauf genommen. Engeroff: "Dazu besteht jetzt kein Anlass mehr. Die Branche hat die wirtschaftliche Talsohle hinter sich gelassen."
Die Gehaltstarifverträge für Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteure laufen jeweils noch bis zum 31. Juli 2008.