"Wir lassen nicht zu, dass die Verlagsmanager die Krise auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen zu bewältigen versuchen", sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. "Die jüngsten Zahlen belegen, dass sich die Bedingungen der Zeitschriften stabilisiert haben. Ein moderater Anstieg der Redakteursgehälter ist wirtschaftlich vertretbar."
Döhring forderte die Zeitschriftenverleger auf, zügig in Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag und den vom VDZ zum Jahresende 2009 gekündigten Manteltarifvertrag neu abzuschließen. "Unsere Kolleginnen und Kollegen haben ein Anrecht auf tarifliche Sicherheit. Die Forderungen der Verleger nach Tarifabsenkungen scheitern auch künftig am Nein der Gewerkschaften", sagte Döhring. "Die Abwertung eines ganzen Berufsstandes machen wir nicht mit." Die für die Verlage nicht einfachen Zeiten seien am besten durch konstruktives Miteinander der Tarifpartner zu meistern, Extrempositionen würden dem aber nicht gerecht.