Wo von Süße die Rede ist, liegt der Gedanke an Zucker nah. Und tatsächlich verbraucht jeder Bundesbürger pro Jahr durchschnittlich 36 kg der süßen Kristalle. Das entspricht einer Menge von etwa acht vollen Esslöffeln pro Tag. Auch wenn Fondant-Sterne, Zucker-Figürchen und schokolierte Mandeln nicht per se eine Gefahr für die Gesundheit sind, ist diese Menge deutlich zu viel. Hinzu kommt oft noch die Süße aus Honig, Dicksäften oder Sirupsorten. "Das wichtigste Hilfsmittel aller, die weniger süß und energiereich essen wollen, ist die Zutatenliste," erklärt Laura Groche, Ernährungsreferentin der VERBRAUCHER INITIATIVE. Hier sind Zuckerarten, Zuckeraustauschstoffe, Sirupe und auch die energiefreien Süßstoffe aufgeführt.
Einige kleine Entscheidungen können helfen, die Vorweihnachtszeit süß aber nicht unnötig kalorienreich zu gestalten. Oft wird beim Backen auf aromatischen Honig als Backzutat zurückgegriffen. Da er stärker süßt als Zucker, reichen für Kuchenteige und Dessert-Rezepte auch kleinere Mengen aus. Getränke wie Cola, Limonaden oder Fruchtsaftgetränke liefern oft große Mengen überflüssiger Süße und Energie. "Wer auf diese Zuckerschocker verzichtet, kann sich guten Gewissens in die Ad-vents-Einladungen werfen", schlägt die Ernährungswissenschaftlerin vor. Und wer an der vorweihnachtlichen Kaffeetafel Spekulatius und Vanillekipferln den Vorzug vor Brownies und Schoko-Nuss-Torte gibt, spart ebenfalls nur an der Energie, nicht am Genuss.
Das aktuelle Themenheft "Zucker & Co." stellt bekannte und weniger bekannte Süßungsmittel vor und informiert über ihre Bedeutung in einer gesundheits-bewussten Ernährung. Dabei werden auch Karies, Übergewicht und andere Schattenseiten von Zucker & Co. beleuchtet. Tipps zum bewussten Umgang mit den süßen Leckereien runden das Angebot ab. Die 16-seitige Broschüre kann für 3,55 Euro (inkl. Versand; Scheck oder Briefmarken) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstraße 106, 12435 Berlin oder unter www.verbraucher.org bestellt werden.