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Elektromobilität im After Sales

Studie des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und der e-mobil BW zeigt Herausforderungen und Beschäftigungseffekte der Elektromobilität im After Sales auf

(PresseBox) (Stuttgart, )
"Die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstranges ist mit Veränderungen in der automobilwirtschaftlichen Wertschöpfungskette verbunden. Diese beziehen sich nicht nur auf Entwicklung und Produktion durch Automobilhersteller und -zulieferer, sondern wirken sich auch auf automobilbezogene Dienstleistungen im Handwerk und Mittelstand aus. Es gilt die Veränderungen zu erkennen und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen", sagte der Mittelstandsbeauftragte der Landesregierung Peter Hofelich heute (Mittwoch, 10.12.2014) in Esslingen anlässlich der Veröffentlichung der Studie "Entwicklung der Beschäftigung im After Sales - Effekte aus der Elektromobilität" am Center of Automotive Service Technology (CAST) der Hochschule Esslingen. Der Einfluss auf die Beschäftigung im Kraftfahrzeuggewerbe und in der Teileindustrie korreliert der Studie zufolge neben der zu erwartenden Marktentwicklung (teil-)elektrifizierter Antriebe stark mit dem allgemeinen Fahrzeugbestandswachstum.

Die Industrialisierung der Elektromobilität schreitet weltweit in schnellen Schritten voran. Gerade die Nutzung der neuen Technologien wie Batterien, Ladesysteme, Fahrzeug-E-Motoren, HV-Elektroniken und Turbolader ermöglichen die Entwicklung verbrauchsarmer elektrifizierter und teilelektrifizierter Antriebe mit dem Ziel der "95g-Flotte" in Europa.

"Die Partner des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West sind ein wichtiger innovativer Kern der Aktivitäten zur Industrialisierung der Elektromobilität in Baden-Württemberg. Dabei ist es von Bedeutung, die spezifischen Chancen für Mittelstand und Handwerk im After Sales in die Gesamtbetrachtung einzubeziehen", sagte Franz Loogen, der Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH. Im Spitzencluster Elektromobilität Süd-West arbeiten Unternehmen und wissenschaftliche Institutionen aus Fahrzeugtechnik, Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnik zusammen. Dass effiziente und zuverlässige Diagnosemöglichkeiten und Reparaturkonzepte eine wichtige Grundlage für die Sicherheit und die Zuverlässigkeit des Betriebes von Elektrofahrzeugen sind und für den wirtschaftlichen Durchbruch auch ein wettbewerbsfähiges Servicekonzept im Kundendienst notwendig ist, wird bereits im Projekt Diagnose und Instandsetzung für Elektrofahrzeuge (DiNA) erforscht, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West gefördert wird.

Die vom Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen und dem Center of Automotive Service Technology (CAST) der Hochschule Esslingen im Auftrag des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft sowie der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH erstellte Studie erscheint im Rahmen der e-mobil BW Studienreihe. Die komplette Studie ist auf der Internetseite der e-mobil BW GmbH zu finden: www.e-mobilbw.de.

Weiterführende Informationen zur Studie "Entwicklung der Beschäftigung im After Sales - Effekte aus der Elektromobilität"

Die Studie "Entwicklung der Beschäftigung im After Sales - Effekte aus der Elektromobilität" befasst sich mit den Entwicklungen des After Sales hinsichtlich zukünftiger Mobilitätslösungen. Zentrale Aussagen sind:

- Die Elektrifizierung des Antriebsstranges hat weitreichende Auswirkungen auf die Struktur und den Umfang der automobilwirtschaftlichen Wertschöpfung. Fahrzeuge mit elektrifizierten Antriebskonzepten führen zu Veränderungen bei den Service-Prozessen, bei der technischen Ausstattung der Werkstätten und bei der Mitarbeiterqualifizierung.

- Im Vergleich zu den Veränderungen in der Automobilproduktion und Automobilentwicklung, zu denen bereits eine Reihe von Untersuchungen vorliegen, ist die Entwicklung des After Sales hinsichtlich zukünftiger Mobilitätslösungen noch wenig erforscht.

- Mit Hilfe von drei Referenzszenarien werden neben quantitativen Auswirkungen auf die Beschäftigung im Kraftfahrzeuggewerbe und in der Teileindustrie auch qualitative Effekte dargestellt. Hierbei werden alle Formen der Elektrifizierung des Antriebsstranges sowie verschiedene zu erwartende Verläufe in der Marktdurchdringung wie auch im Kraftfahrzeuggewerbe eingeschlossen.

- Der seit vielen Jahren negative Beschäftigungstrend im Kraftfahrzeuggewerbe wird sich je nach Durchdringung alternativer Antriebe und der weiteren gesellschaftlichen und marktseitigen Entwicklung verstärken. Für die Marktteilnehmer ist die Erschließung neuer Geschäftsfelder daher von Bedeutung. Gerade die Elektrifizierung bietet dem Kraftfahrzeuggewerbe nicht nur im Verkauf, sondern gerade auch im After Sales vielfältige Chancen. Die Studie zeigt einige Möglichkeiten für das Kraftfahrzeuggewerbe auf, sich eue Geschäftsfelder zu erschließen.

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e-mobil BW GmbH

Die e-mobil BW ist die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Landes Baden-Württemberg für alle Belange rund um das Thema Elektromobilität. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Technologiewandel hin zur Elektromobilität und den Weg in die Industrialisierung der Elektromobilität zu gestalten. Die e-mobil BW fokussiert sich auf die Vernetzung aller Akteure und Förderaktivitäten im Bereich der Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie, die gezielte Einbindung kleiner und mittlerer Unternehmen in Innovationsprozesse, den Aufbau eines effizienten Netzwerk- und Clustermanagements, die Initiierung von Verbundforschungsprojekten und die Unterstützung geeigneter Rahmenbedingungen bei Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung sowie Nachwuchsförderung. Ziel ist die Etablierung Baden-Württembergs als bedeutender Entwicklungs- und Produktionsstandort sowie als relevanter Markt für die Mobilität der Zukunft. Mit der Koordination der bundes- und landesgeförderten Projektverbünde - Spitzencluster Elektromobilität Süd-West, Schaufenster Elektromobilität LivingLab BWe mobil oder Modellregion Elektromobilität - und der Arbeit im Cluster Brennstoffzelle BW werden diese Ziele konsequent verfolgt. Das Thema Elektromobilität wird so von der Forschung und Entwicklung bis zur Anwendung unterstützt.

Spitzencluster Elektromobilität Süd-West

Mit rund 80 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft ist der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West einer der bedeutendsten regionalen Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität. Der Cluster, der von der Landesagentur e-mobil BW GmbH gemanagt wird, verfolgt das Ziel, die Industrialisierung der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen und Baden-Württemberg zu einem wesentlichen Anbieter elektromobiler Lösungen zu machen. Unter dem Motto "road to global market" nutzt der Cluster die einmaligen Möglichkeiten der Region Karlsruhe - Mannheim - Stuttgart - Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den Bereichen Fahrzeugtechnologie, Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie dem Querschnittsfeld Produktionstechnologie untereinander und mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen. Der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und erhält Mittel in Höhe von bis zu 40 Millionen Euro. Die e-mobil BW verantwortet das Clustermanagement und wird in diesem Zusammenhang durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg (MFW) mit 5 Millionen Euro unterstützt.

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