49 Studenten des Studiengangs Informationsdesign haben in insgesamt 17 Projektgruppen vielversprechende neue Konzepte zur Verbesserung der User Experience erarbeitet. Die Vorschläge werden nun sowohl intern als auch mit Kunden und ELO Partnern intensiv diskutiert.
Wirtschaft trifft Wissenschaft und beide können profitieren. Michael Burmester, Professor für Ergonomie und Usability im Studiengang Informationsdesign der HdM, beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit der "hedonischen Produktqualität": Wie kann eine emotionale Bindung zwischen Anwender und Produkt begünstigt werden? Lassen sich Spaß und Motivation bei der Nutzung der Software systematisch steigern? Wie kann der Benutzer auf ein Produkt neugierig gemacht werden? Wie schafft man es, dass der Benutzer eine Bindung zu dem Produkt entwickelt und stolz darauf ist? Bei diesen Fragen steht nicht die Usability des Produktes, also die Bedienungsfreundlichkeit im Vordergrund, sondern die Förderung eines positiven Nutzungserlebnisses.
Seit dem Sommersemester 2008 wird ELOoffice 8.0 als Untersuchungsobjekt für die Lehrveranstaltung "User Experience (UX) Research - Praktische Konsequenzen für die Gestaltung von Informationsprodukten" angeboten.
Insgesamt 49 Studenten aus dem vierten und sechsten Semester des Studiengangs Informationsdesign hatten von März bis Juni 2008 Gelegenheit, ihre innovativen Ideen einzubringen und herauszuarbeiten, wie sowohl "User Experience" als auch "Joy of Use" bei ELOoffice verbessert werden können.
Dazu Prof. Michael Burmester: "Das positive Nutzungserleben wird wissenschaftlich derzeit international intensiv untersucht. Welche gestalterischen Maßnahmen ganz konkret ergriffen werden müssen, um die User Experience zu verbessern, spielte bisher noch keine so wichtige Rolle."
Bei dem Dokumentenmanagement-System (DMS) ELOoffice 8.0 wurde dieser Aspekt jedoch im Rahmen der Lehrveranstaltung ins Zentrum gerückt.Dabei wurden beispielsweise Ideen entwickelt, wie die Verschlagwortung von Dokumenten für den Nutzer interessant und motivierend vorgenommen werden kann.Karl Heinz Mosbach, Gründer und Geschäftsführer der ELO Digital Office GmbH, sieht in der Partnerschaft einen markttreibenden Ansatz: "Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung lassen sich auf die Bedürfnisse der Marktwirtschaft ausgerichtete Forschungsergebnisse erzielen;wir als mittelständisches Unternehmen profitieren insbesondere von der wissenschaftlichen Erfahrung der Hochschule bei der Durchführung von Forschungsprojekten. Wir sind bereits jetzt begeistert von der Motivation sowie vor allem von den bisher überaus kreativen Ansätzen der Studenten."
Hochschule der Medien (HdM)
Die Hochschule der Medien (HdM) bildet Spezialisten und Allrounder für die Medienwelt aus. Sie bietet 21 akkreditierte Studiengänge rund um die Medien an: Von Druck und Verpackungstechnik über verschiedene Bereiche der elektronischen Medien bis hin zu Information und Kommunikation können Studierende an der HdM sowohl Bachelor- als auch Master-Abschlüsse erwerben. Im Studiengang Informationsdesign lernen Studierende, Informationen verständlich, zielgruppengerecht und effektiv aufzubereiten. Studienschwerpunkte sind Communication Design& Interface Design, Professional Writing, Media Technologies, Communication Culture und Media Culture. Weitere Informationen unter: http://www.hdm-stuttgart.de.