Die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense und Statista belegt: Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Konflikt haben auch bei der IT-Sicherheit Spuren hinterlassen. Der G DATA Index – Cybersicherheit ist innerhalb eines Jahres um zwei Prozent zurückgegangen. Das heißt: Die gefühlte IT-Sicherheit in Deutschland hat abgenommen. Insbesondere beim Fachwissen und dem Sicherheitsgefühl sind die Indexwerte gesunken. Gleichzeitig ist das Risikoempfinden zurückgegangen.
Im beruflichen Umfeld schätzt ein Drittel der Befragten das Risiko als hoch oder sehr hoch ein, Cyberkriminalität zum Opfer zu fallen. Im privaten Umfeld liegt der Anteil sogar noch höher – bei 38 Prozent. Ein möglicher Grund: Es fehlt vielen Menschen an den Kompetenzen, um sich und ihre digitalen Geräte entsprechend zu schützen.
„Über viele Jahre war Cybersicherheit vor allem ein Thema für die IT-Abteilung, mit dem das Management sich höchstens punktuell beschäftigen wollte. Das war und ist eine Fehleinschätzung“, sagt Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand von G DATA CyberDefense. „IT-Sicherheit mag mit der Technik beginnen. Aber dort ist lange noch nicht Schluss. Gerade Führungskräfte müssen eine gute Fehlerkultur vorleben und Mitarbeitende ermutigen auch Fehler, welche die Sicherheit gefährden können, zu melden.“
Große Personalnot bei IT-Sicherheit
Bereits zum zweiten Mal hat Statista im Auftrag von G DATA eine repräsentative Studie zum Stand der IT-Sicherheit in Deutschland geführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmer*innen wurden im beruflichen und privaten Kontext befragt.
Die Umfrage zeigt, wie groß der Personalmangel in der IT ist: Insgesamt klagen 36 Prozent der Befragten über fehlende Mitarbeitende im IT-Bereich. Weitaus dramatischer ist die Lage bei kleinen Firmen. In Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten sprechen mehr als zwei Drittel der Umfrageteilnehmer*innen von fehlendem Personal. Daher überrascht es auch nicht, dass Mitarbeitende für IT generell händeringend gesucht werden – gerade für den Bereich der IT-Sicherheit. Mehr als 44 Prozent der Befragten aus großen Unternehmen haben hier den größten Handlungsbedarf.
„Die Studie von G DATA und Statista zeigt, dass es keine hundertprozentige IT-Sicherheit gibt. Wir sollten den Angreifern nicht mehr Angriffsflächen bieten als unbedingt nötig“, sagt Robin Rehfeldt, Senior Analyst bei Statista. „In der zweiten Ausgabe von „Cybersicherheit in Zahlen“ nehmen wir Unternehmen und Organisationen in den Fokus, schauen auf Systeme, Strukturen oder auf Prozesse. Und fragen: Wie können und müssen sich Firmen in einer gefährlicher werdenden Welt aufstellen? Wie funktioniert Sicherheit – für die Institution, die Führung, die Mitarbeitenden?“
Umfassendes Nachschlagewerk der IT-Sicherheit
Diese exklusiven Zahlen sind nur ein kleiner Einblick in das Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA, brand eins und Statista. Neben einer groß angelegten Arbeitnehmerumfrage enthält das Magazin spannende Zahlen rund um IT-Sicherheit und dient als breit aufgestelltes Nachschlagewerk zu dem Thema Cybersicherheit:
- Die Zahl der gemeldeten Phishing-Fälle hat sich innerhalb von fünf Jahren um mehr als 1.560 Prozent erhöht (Quelle: FBI).
- Der jährliche Schaden durch Ransomware ist in Deutschland von 2019 auf 2021 um 358,5 Prozent gestiegen.
- Ein Drittel der deutschen Unternehmen ist 2021 laut der Initiative „Deutschland sicher im Netz“ einem Phishing-Versuch zum Opfer gefallen.
Das Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ steht hier zum Download bereit: www.gdata.de/cybersicherheit-in-zahlen