Der Clienting-Experte Edgar K. Geffroy hat sich nun das Internet genauer angeschaut und stellt fest: Gefühlte 90 Prozent der Unternehmen nutzen das Web nicht konsequent genug, um ihre Kunden zu erreichen. Oder um es mit den Augen eines Vertriebsleiters zu sagen: um zu verkaufen.
Die größte Verkaufslücke im Internet aus Vertriebssicht
„Das Internet ist die größte schlafende Reserve für Unternehmen, was den Vertrieb anbelangt“, zu diesem Fazit gelangt Edgar K. Geffroy. In seinem neuesten Buch „Business Überflieger im Internet“ erklärt er Unternehmen, wo er im Netz die größten Verkaufslücken für Unternehmen sieht. Außerdem zeigt er, warum mit den neuen Technologien wie zum Beispiel Google TV Unternehmen nicht nur zu Verkäufern, sondern zum eigenen Fernsehsender werden müssen.
In den 90ern hatte der Düsseldorfer Unternehmer sich einem Namen gemacht mit der Clienting-Lehre, einem Kundenorientierungs-Konzept. Damals riet er Firmen dazu, sich am Kunden zu orientieren. Noch heute ist sein Buch „Das Einzige, was stört, ist der Kunde“ auch auf dem internationalen Buchmarkt bekannt.
Die meisten Unternehmen sind im Internet mit einer Homepage unterwegs, was Edgar K. Geffroy aus Kunden - und Vertriebssicht bemängelt: „Die Unternehmen meinen, mit einer Homepage sei es getan. Ich sage denen aber: „Völlig falsch, 80 Prozent brauchen gar keine Homepage mehr.“ Mein missionarischer Ehrgeiz ist heute, den Unternehmen zu erklären, dass sie das Internet als eine Vertriebsplattform sehen müssen. Versuchen Sie mal, bei manchen Unternehmen im Internet zu kaufen. Da sehen Sie, wie schwer das einem gemacht wird.“
Gewinnen werden jene, die die Gründerzeit im Internet jetzt nutzen
Für die meisten ist das Internet keine Vertriebsplattform, sondern eine Werbe- oder
Informationsplattform. Darum erkennt der Buchautor im Web eine Gründerzeit. „Wir rechnen damit, dass die Gründerzeit zwei Jahre, maximal fünf Jahren dauert.“ Wer das Internet jetzt in seine Vertriebsstrategie einbezieht, werde die Nase vorn haben. Zweifelsohne.