Green City Energy installiert aktuell auf den Werksdächern des Automobilherstellers Audi am Stammsitz in Ingolstadt Photovoltaikanlagen auf einer Fläche von 11.600 Quadratmetern. Die Sonnenkraftwerke werden nach Abschluss der ersten Bauphase eine Spitzenleistung von 1 MWp erzielen. So werden ab Anfang 2010 jährlich circa 1.000.000 kWh Solarstrom erzeugt, mit der rund 300 Durchschnittshaushalte mit grünem Strom versorgt werden können. Nicht zuletzt durch die Solaroffensive von AUDI sichert sich Ingolstadt auch weiterhin einen Spitzenplatz in der Solarbundesliga.
Saubere Sache: Private Anleger können sich am Solarpark AUDI beteiligen
Die Anlagenplanung übernimmt der Energiedienstleister Green City Energy. Die Solarpioniere aus München haben über 150 Anlagen im Bereich Erneuerbare Energien geplant, finanziert und allesamt als Bürgerbeteiligungsanlagen in Solarfonds gebündelt. "Auch im Fall des Solarparks am Audi-Standort Ingolstadt können sich private Anleger ab 2.500 € beteiligen und so eine ökologisch nachhaltige Verzinsung von voraussichtlich sechs bis sieben Prozent erzielen", betont Geschäftsführer Thomas Prudlo. Die Nutzung von Solarenergie ist nicht nur aktiver Klimaschutz sondern leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energieversorgung und sorgt für neue Dynamik der lokalen Wertschöpfung. Prudlo ist von einem großen Interesse der privaten Anleger überzeugt. "Die Solarparks haben eine sehr große Nachfrage, Interessenten sollten Ihre Anteile unverbindlich vorreservieren", so Prudlo.
Modernste Solartechnik für maximalen Energieertrag
"Bei der Planung der Anlagen kam es uns darauf an, die Flächen bestmöglich auszunutzen und Module zu verwenden, die einen möglichst kleinen "ökologischen Fußabdruck" hinterlassen," erklärt Dr. Harald Will von der strategischen Geschäftsentwicklung bei Green City Energy. Die Anlagen werden dachparallel montiert, so dass auch auf den Flachdächern der Parkhäuser eine hohe Leistung installiert werden kann und die statischen Anforderungen und Windlasten sicher beherrscht werden. Je nach Dachtyp kommen Module von vier unterschiedlichen namhaften Herstellern zum Einsatz.
Die rahmenlosen Module des deutschen Herstellers INVENTUX mit mikroamorphen Silizium-Tandemzellen wie auch die Laminate des europäischen Solarspezialisten InnoTech Solar, der mit speziellen Verfahren kristalline Hochleistungszellen recycelt, die im Waferherstellungsprozess wegen kleinster Störstellen aussortiert wurden, kommen auf den Flachdächern zum Einsatz. Im Vergleich zu konventionellen Modulen auf Basis kristalliner Siliziumzellen weisen die Zellen dieser Module die geringste Energiebilanz aus.
Mit Modulen des amerikanischen Modulherstellers Solyndra geht Green City Energy einen ganz neuen Weg, um Flachdächer optimal zu nutzen: Die Module haben eine spezielle Röhrenform, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten und trotz geringem Eigengewicht sicher auf den Flachdächer zu stehen. Die Röhren fangen das Sonnenlicht bei jedem Sonnenstand optimal auf. Zudem können die Röhrenmodule auf den Flachdächern so angeordnet werden, dass sich hohe Leistungen installieren lassen. Auf den Sheddächern der großen Halle für den Werkzeugbau werden Module von Sovello eingesetzt. Die hauchdünnen Zellen werden nach einem speziellen Verfahren aus der Siliziumschmelze gezogen (sog. String-Ribbon-Verfahren). Bei diesem Verfahren fallen die sonst üblichen Materialverluste beim Zersägen der Siliziumblöcke in dünne Scheiben (die sog. "Wafer") nicht an, durch den geringeren Materialeinsatz wird entsprechend weniger Energie für die Rohstoffherstellung benötigt.
Solaroffensive soll mit Dächern an weiteren Standorten fortgesetzt werden
Die AUDI AG hat das Potential zukunftsweisender Technik der Erneuerbaren Energien für den Klimaschutz erkannt. So ist für den Standort Ingolstadt bereits die Montage weiterer Module auf einer Fläche von 8700 Quadratmetern vorgesehen. Und auch am zweiten deutschen Audi-Standort in Neckarsulm wird derzeit die Möglichkeit zur Installation von Photovoltaik-Modulen mit einer Gesamtleistung von bis zu 2,0 MWp geprüft. Letztendlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis andere große deutsche Unternehmen dem Vorreiter Audi folgen werden.