Am häufigsten wird das neue Unterrichtsmittel wohl in der neuen gymnasialen Oberstufe (G8) zum Einsatz kommen. Die dort eingeführten sogenannten W- und P-Seminare sind bestens geeignet für die fachübergreifende Anwendung und Einbindung von GIS im Unterricht:
W-(wissenschaftspropädeutische) Seminare sollen zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten anregen, P-(Projekt)-Seminare dienen der Studien- und Berufsorientierung und sollen die künftige Berufswahl erleichtern.
Die im Paket der Vermessungsverwaltung enthaltenen Geobasisdaten umfassen unter anderem topographische Karten, Orthofotos, Flurkarten und Geländemodelle. Um diese Daten zielführend einsetzen zu können, musste man die passende Software finden. Für die Entscheidung gab es klare Anforderungen an das Programm: Einfache und schnell zu lernende Bedienung für Laien (Schüler und Lehrer), Zuverlässigkeit und ein günstiger Preis.
Ähnliche Forderungen stellten Jahre zuvor bereits andere Behörden: Damals suchte auch das Bayerische Umweltministerium nach einer geeigneten Software für den täglichen Einsatz an staatlichen Naturschutzbehörden, ebenfalls ohne Spezialkenntnisse bei den Anwendern vorauszusetzen. In Zusammenarbeit mit dem Münchner IT-Dienstleister GUC GmbH entstand die GIS-Lösung FIN-View (Fach-Informationssystem Naturschutz), welche nun bereits seit mehr als zehn Jahren an allen Bayerischen Landratsämtern und Bezirksregierungen im produktiven Einsatz ist.
Die Voraussetzungen bei Lehrern und Schülern unterscheiden sich davon nur wenig. Im Oktober 2008 fand an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen ein gemeinsamer Praxisworkshop mit ausgewählten Lehrkräften und Mitarbeitern der GUC statt. Danach war klar, dass das Programm FIN-View Schule eine Bereicherung des Unterrichts sein wird und nicht auf den Einsatz in bestimmten Schultypen, Jahrgängen oder Fächern beschränkt ist.
Neben den räumlichen Daten vom Vermessungsamt enthält FIN-View Schule nun auch Fachdaten wie zum Beispiel die Daten aus der Artenschutz- und Biotopkartierung und die Grenzen der Naturräume und Schutzgebiete. Ebenso können historische Luftbilder in das System eingebunden werden, um Zeitreihen zu verfolgen. So ist das neue Werkzeug schon lange nicht mehr auf den Biologie- und Geografie-Unterricht beschränkt, sondern eröffnet neue Möglichkeiten in Fächern wie Geschichte und Heimat- und Sachkunde, bietet aber auch Berechnungsgrundlagen für mathematische Fragestellungen. Schüler und Lehrer können damit beispielsweise bei einem Wandertag nicht mehr nur die Strecke und Stationen vorab mit genauen räumlichen Daten planen. Die während der Exkursion gesammelten Informationen können im Nachgang als Sachdaten oder Bilder auch in das GIS integriert und dort für künftige Anwendungen gespeichert werden.
Und es geht zügig weiter: Anfang Juli 2009 wird am Bernhard-Strigel-Gymnasium Memmingen unter der Leitung von Herrn Oberstudienrat (OStR) German Weber ein Weiterbildungsseminar angeboten. An zwei Tagen werden die Experten der GUC interessierten Lehrkräften Tipps und Tricks für umweltfachliches Arbeiten mit dem GIS geben. Zusätzlich wird auch die Einbindung von Fotos und GPS-Technik gezeigt. Das neue Schuljahr wird so mit frischen Ideen gestartet.
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Zusatzinformationen, Links
Presseinformation „Rahmenvereinbarung über die Nutzung von Geobasisdaten an Schulen, August 2008: http://geodaten.bayern.de/...
Ankündigung Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte im Juli 2009: http://www.germanweber.de/...