Oldenburger Sprachtests - Moderne Verfahren der Audiometrie
Zukunftsweisende Verfahren der Audiologie zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders aussagekräftig und dabei möglichst zeitsparend sind. Die an der Universität Oldenburg entwickelten und von der HörTech als Medizinprodukte vertriebenen Verfahren - GÖSA, OLSA, OLKISA, WAKO und OLKI - zeichnen sich durch hohe Genauigkeit, phonetische Ausgewogenheit, äquivalente Testlisten und eine natürliche Aussprache aus. Alle Testverfahren sind für die Anwendung im Störgeräusch geeignet, so dass sie das Hörvermögen der Betroffenen in einer Situation erfassen, die den alltäglichen Anforderungen an das Gehör entspricht.
Die Oldenburger Sprachtests sind sowohl auf verschiedenen Audiometern zahlreicher Hersteller als auch als manuelle Verfahren auf Audio CD verfügbar. Seit der Neufassung der Hilfsmittelrichtlinie 2012 sind OLSA und GÖSA zur Überprüfung des Hörhilfenversorgungs-Ergebnisses und als Nachweis des Nutzens der Hörgeräteversorgung anerkannt.
Die Anwendung deutschsprachiger Diagnostikverfahren kann bei Personen mit einer anderen Muttersprache zu ungültigen Ergebnissen führen. Deshalb haben die Oldenburger Wissenschaftler den Matrixtest OLSA mittlerweile auch für viele verschiedene Sprachen wie z.B. Arabisch, Türkisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Englisch entwickelt.
Exzellenzcluster Hearing4all - Translation und Anwendung
Die HörTech leitet die Aktivitäten des interdisziplinären Exzellenzclusters Hearing4all im Bereich Translationsforschung und Erkenntnistransfer sowie Zusammenarbeit mit der Industrie. Die Zukunft der Hörforschung liegt in der Verbindung von Hörtechnologie und Consumer-Elektronik. Deshalb werden im Exzellenzcluster Hearing4all innovative Konzepte für Hörgeräte und Hörimplantate ebenso entwickelt wie assistive Technologie für jedermann. Auf der EUHA präsentiert die HörTech Translationsergebnisse aus dem Exzellenzcluster Hearing4all.
Fortbildungsprogramm - Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis
Als Koordinator des Auditory Valleys - das Netzwerk der Hörforschung in Niedersachsen - ist es HörTech möglich, stets am Puls der Zeit zu sein und aktuelle Themen mit den Spezialisten aus dem jeweiligen Bereich vorstellen zu können. Um das im Netzwerk gesammelte Wissen zeitnah aus dem akademischen Rahmen in die Praxis zu vermitteln, bietet die HörTech für die Branche ein attraktives Fortbildungsprogramm an. Bei den Fortbildungen steht die interdisziplinäre Vernetzung zwischen medizinischen und technischen Inhalten ebenso im Mittelpunkt wie eine ausgewogene Kombination aus Theorie und Praxis. Die Fortbildungen werden nach den entsprechenden Zertifizierungsrichtlinien der Akademie für ärztliche Fortbildung und der Deutschen Gesellschaft für Audiologie sowie dem System von BIHA und DGMP akkreditiert.
Als Ansprechpartner vor Ort stehen Ihnen Dr. Thomas Wittkop (Produktentwicklung & Vertrieb), Dr. Michael Buschermöhle (Forschung & Entwicklung), Dr. Corinna Pelz und Swantje Suchland (Marketing & Kommunikation) zur Verfügung.
Am Donnerstag den 16.10.2014 um 10:00, 11:30, 13:30, 15:00 und 16:30 Uhr finden im Convention Center, Saal 103 für alle Interessierten Produktschulungen zum Thema "Göttinger Satztest und Oldenburger Satztest in der Praxis" statt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch an Stand B27!
Redaktioneller Hinweis:
Die HörTech gGmbH wurde 2001 als Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik vom Hörzentrum Oldenburg und der Universität Oldenburg gegründet. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung und die Gewinnung neuer Methoden und Erkenntnisse im Bereich des Hörens. Das Institut, das ursprünglich aus einem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hervorgegangen ist, genießt mittlerweile internationale Anerkennung und leistet viel beachtete Grundlagenforschung zur Verbesserung von Hörgeräte-Technik. Die Mitarbeiter der HörTech suchen nach neuen Möglichkeiten, Hörgeräte besser an die individuellen Bedürfnisse ihrer Träger anzupassen, sowie nach Methoden, die die Rehabilitation von Hörgeschädigten erleichtern. Für die wissenschaftliche Arbeit werden neueste Erkenntnisse über Audiologie und digitale Signalverarbeitung zusammengeführt. Dabei greift die HörTech auf ein bundesweites Kompetenz-Netzwerk zurück. Sitz der HörTech gGmbH ist das "Haus des Hörens" in Oldenburg. Weitere Infos unter www.hoertech.de.