Das Dortmunder Unternehmen nutzt die Hilfe seiner freien Mitarbeiter (Clickworker), um in einer breit angelegten Aktion rechtsextreme Internetseiten aufzuspüren. Jeder Fund wird mit dem symbolischen Betrag von einem Cent belohnt und an die Amadeu Antonio Stiftung weitergeleitet, die das Portal „www.netz-gegen-nazis.de“ betreibt.
„Wir betrachten dies als kleinen Beitrag zur Selbstregulierung von Internet-Inhalten und können außerdem zeigen, wie engagiert und effektiv unsere Clickworker sind“, erläutert humangrid-Geschäftsführer Wolfgang Kitza.
„Neonazis hetzen im Internet besonders ungehemmt und nutzen die neue Öffentlichkeit im Web offensiv, um Rassismus und Antisemitismus zu verbreiten. Deshalb müssen wir Demokratinnen und Demokraten den Nazis auch im Internet entschlossen entgegentreten“, sagt Simone Rafael, Chefredakteurin von Netz-gegen-Nazis.de. „Die Clickworkerinnen und Clickworker von humangrid leisten einen wichtigen Beitrag, um Menschenfeindlichkeiten im Internet zu entdecken. Damit können rechtsextreme Strategien beobachtet werden – und mit Web-Hostern verhandelt werden, ob sie solche Inhalte wirklich auf ihren Servern behalten wollen.“
Derzeit arbeiten mehr als 9000 Menschen als Clickworker mit humangrid zusammen, um Jobs wie Texterstellung, Datenklassifizierung oder Web-Recherchen schnell und kostengünstig zu erledigen.