Im Kerngeschäft der Fensterbeschlag- und Gebäudetechnik kann SIEGENIA-AUBI aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen: Seit mehr als 130 Jahren entwickelt das mittlerweile 3.200 Mitarbeiter starke Unternehmen Baubeschläge für Fenster und Türen. Kunden schätzen die Baubeschläge, da sie einfach zu montieren, qualitativ hochwertig und vor allem langlebig sind. In letzter Zeit hat das Unternehmen durch zukunftsweisende Erfindungen von sich reden gemacht. SIEGENIA-AUBI entwickelte Beschläge, die in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Fenster montiert werden können. Damit erreichen Fensterhersteller eine echte Just-in-time-Produktion. Hohe Lagerkosten entfallen und brach liegendes Kapital wird im Produktionsprozess frei gesetzt.
Neben Deutschland ist SIEGENIA-AUBI im Ausland an 12 Standorten mit eigenen Vertriebsgesellschaften und zwei Produktionsstätten vertreten. Auch hier hat sich das Unternehmen als einer der führenden Hersteller der Branche etabliert. Mittlerweile tragen die ausländischen Niederlassungen drei Viertel zum Umsatz bei. Besonders hohe Wachstumschancen sieht SIEGENIA-AUBI momentan in Russland. Darüber hinaus möchte das Traditionsunternehmen seine Angebotspalette erweitern.
Um die Kundschaft über diese Neuerungen zeitnah zu informieren, sorgen mehr als 20 Redakteure täglich für frischen Content im Internet-Auftritt. So finden Unternehmens-News, Produktneuigkeiten und Broschüren den Weg vom Schreibtisch des Redakteurs ins World Wide Web. Die meisten Inhalte stehen auf den landesspezifischen Seiten in insgesamt sieben Sprachen bereit – neben Deutsch unter anderem auch Italienisch, Polnisch, Tschechisch und Französisch.
Content-Management-Systeme: Die Qual der Wahl
Um die Informationen mit möglichst geringem Aufwand einpflegen zu können und gleichzeitig die hohen Ansprüche an ein einheitliches Design der verschiedenen Seiten, Untermenüs und Länderauftritte zu erfüllen, begab sich die IT-Abteilung Ende 2006 auf die Suche nach einer geeigneten Content-Management-Lösung. „Das Problem hierbei“, weiß Christian Bremm, IT-CMS- Spezialist bei SIEGENIA-AUBI, „sind die grundsätzlich unterschiedlichen Lösungskonzepte der Content-Management-Systeme, die jedes für sich genommen ihre Vor- und Nachteile bergen. Bei Miet-Modellen, wenn also die Software von einem externen Dienstleister betrieben wird, haben wir als Anwenderunternehmen keine oder nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, in die Programmierung einzugreifen. Für Unternehmen ohne eigenes IT-Know-how ist dies sicherlich ein mögliches Modell. Wir verfügen jedoch über diese Kompetenzen und möchten das System an unsere Bedürfnisse anpassen.“
Doch seien viele Lösungen großer Hersteller wiederum zu umfangreich und darüber hinaus schlichtweg zu teuer. „Wir sprechen hier teilweise von Anschaffungskosten im sechsstelligen Bereich“, so Bremm. Kostenfreie Open-Source-Systeme, wie etwa das unter Privatanwendern durchaus beliebte Typo-3, weisen dagegen in der Bedienung für den Endanwender andere Schwachstellen auf. Denn anstatt die Inhalte in einem Layout zu bearbeiten, das der endgültigen Seite entspricht, müssen sie sich in umständlichen Eingabemasken zurechtfinden.
Die richtigen Informationen ans Tageslicht befördern
„Der Ansatz des Imperia-Systems hat uns hingegen direkt überzeugt“, berichtet der IT-CMS- Spezialist .. „Wir können selbst in das System eingreifen und die Gestaltung der Eingabe-Oberfläche und der Seite auf unsere Anforderungen zuschneiden, ohne dabei eine System-eigene Programmiersprache erlernen zu müssen. Zudem enthält Imperia vorgefertigte Schnittstellen zu SAP, die wir ebenfalls selbst erweitern können.“
Dieser Faktor ist für den Hersteller nicht unerheblich, da im Unternehmensnetzwerk mehr als 5.000 technische Dokumente kursieren, etwa im SAP-ERP-System. Eine XML-Schnittstelle zu SAP überführt nun diese Dokumente bei Bedarf per Knopfdruck ins eigene Intranet. So bleiben wichtige Unterlagen nicht in den Untiefen des Firmennetzwerkes verborgen, sondern stehen über eine optisch ansprechende Oberfläche jedem Mitarbeiter zur Verfügung. An den Computerterminals in den Produktionsstätten ist damit jederzeit der Zugriff auf technische Dokumente wie Produktdetailbeschreibungen möglich. Auch Außendienstmitarbeiter haben damit über eine gesicherte Anbindung ihres Laptops Zugriff auf die Dokumente.
SIEGENIA-AUBI möchte diese Technologie künftig nutzen, um auch im öffentlich zugänglichen Internetauftritt ausgewählte Dokumente bereitzustellen. So sollen Kunden über einen geschützten Bereich innerhalb der Website Anleitungen und Schaubilder zum Montageprozess der verschiedenen Produkte abrufen können.
Um diese Anleitungen inklusive passendem Bildmaterial möglichst automatisiert zu erstellen, nutzt der Fenster- und Türen-Spezialist ebenfalls die Imperia-Technologie. Wenn etwa Marketingverantwortliche eine Broschüre zu einem neuen Produkt entwerfen, finden sie passendes Bildmaterial über die so genannte Media-Asset-Management-Schnittstelle, die Bestandteil des Systems ist. Damit ordnen die zuständigen Redakteure Bildmaterial bestimmten Kategorien wie etwa „Fenster“ oder „Verschlüsse“ zu. Diese Bildinformationen hinterlegt das System anschließend mit den entsprechenden Begriffen. „Damit verschwinden Bilder nicht in einem undurchdringlichen Datendschungel, sondern lassen sich ebenso einfach auffinden wie Begriffe innerhalb von Textdokumenten“, erläutert Christian Bremm.
Informationsbarrieren zwischen Ländern entfernt
Für die Handhabung der für das Unternehmensgeschäft wichtigen internationalen Auftritte ist das System ebenfalls optimal ausgelegt. Die Redakteure können Text-Inhalte der Webseiten direkt über die Eingabemaske an die Kollegen im Ausland weiterleiten. Diese sehen damit ohne Zeitverzögerung, wenn ein neuer Beitrag vorliegt, und stoßen anschließend den Übersetzungsprozess an: Umständlicher Schriftverkehr entfällt, zahlreiche Arbeitsgänge bleiben den Redakteuren erspart. Vor dem Umstieg auf die Imperia-Lösung seien gerade diese Prozesse überaus zeitintensiv und unwirtschaftlich gewesen, berichtet Bremm.
Künftig möchte SIEGENIA-AUBI auch die Web-Auftritte der Tochterfirmen wie der KFV, die Sicherheitstechnologien für den Eingangsbereich entwickelt, mit Imperia pflegen. Die guten Erfahrungen mit dem System hätten zu dieser Entscheidung geführt, stellt der IT-CMS-Spezialist fest: „Unsere Kollegen aus der Redaktion arbeiten gerne mit der Content-Management-Lösung, da sie einfach und übersichtlich zu bedienen ist. Uns Technikern bietet Imperia vielfältige Möglichkeiten, das Layout unserer Inter- und Intranet-Auftritte mit möglichst geringem Aufwand an den Bedürfnissen unseres Unternehmens auszurichten.“