Krise in 2009 profitabel gemeistert
Der Umsatz verringerte sich durch die Rezession 2009 um rund 16 % auf 769,5 Mio. Euro (2008: 920,1 Mio. Euro). Damit waren die Erlöse, wie im Vorfeld angekündigt, zwar rückläufig, lagen aber über den im Jahresverlauf prognostizierten 740 bis 750 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank krisenbedingt von 133,4 Mio. Euro auf 100,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte mit 54,6 Mio. Euro noch 60 % des Vorjahresniveaus und lag ebenfalls über der INDUS-Prognose von 40 bis 50 Mio. Euro. Das EBIT enthält neben Einmalaufwendungen für Personalmaßnahmen in Höhe von über 3,5 Mio. Euro auch Impairment-Abschreibungen in Höhe von 5,8 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss verringerte sich auf 11,4 Mio. Euro (2008: 27,9 Mio. Euro).
Konstant hohe Liquidität
Bei der wichtigen Steuerungsgröße Cashflow aus Geschäftstätigkeit konnte INDUS das Niveau der Vorjahre halten. Der starke Cashflow von 77,1 Mio. Euro (2008: 80,7 Mio. Euro) zeigt, dass INDUS trotz Krise konstant hohe Zuflüsse generiert. Die Liquidität zum Jahresende betrug über 93 Mio. Euro (2008: 87,8 Mio. Euro). Sie bildet die Basis, zusammen mit festen Finanzierungszusagen von rund 45 Mio. Euro, für die weitere Investitionspolitik.
Ausdruck der stabilen Finanzierungsstruktur von INDUS ist der gegenüber dem Vorjahr nur um 0,9 Mio. Euro erhöhte Zinsaufwand von 28,1 Mio. Euro. Zugleich führte INDUS die Nettoverschuldung um rund 30 Mio. Euro auf 408,3 Mio. Euro zurück. Die seit 2005 kontinuierlich steigende Eigenkapitalquote verbesserte sich nochmals auf 26,5 % (Vorjahr 25,5 %).
Segmente neu geordnet
Um die Wachstumsperspektiven in den für INDUS relevanten Zukunftsmärkten deutlicher darstellen zu können, hat die Gruppe ihre Segmente neu geordnet. Künftig wird das Geschäft nach den fünf Segmenten Bau/Infrastruktur, Fahrzeugkomponenten/Engineering, Maschinen- und Anlagenbau, Metall/Metallverarbeitung und Medizintechnik/Life Science berichtet.
Dividende von 0,50 Euro geplant
Angesichts der schweren Rezession im Geschäftsjahr 2009 und der nur allmählichen Erholung nach der Krise sieht der vom Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat getroffene Gewinnverwendungsvorschlag eine Dividende von 0,50 Euro vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund 4,2 % auf den Jahresschlusskurs. 'Damit tragen wir den Interessen von Kapitalgebern wie Aktionären Rechnung,' so Helmut Ruwisch.
Umsatz- und Ergebnisprognose 2010:
deutliche Umsatzsteigerung und überdurchschnittliches Zulegen beim Ergebnis