„Im Industriepark Werk GENDORF wird nicht nur Umweltschutz sondern auch die Sicherheit für Personen und Anlagen groß geschrieben“, sagte Alfred Sandner, Leiter der Central Unit Vertrieb der InfraServ Gendorf bei der Begrüßung der Veranstaltungsteilnehmer, die sich aus Vertretern namhafter Firmen aus dem südbayerischen Raum zusammensetzten. Nicht jedes Unternehmen sei in der glücklichen Lage, eigene Mitarbeiter für Schutz und Sicherheit zur Verfügung zu haben, betonte Sandner: InfraServ Gendorf konnte als Betreibergesellschaft des Industrieparks Werk GENDORF dem Bayerischen Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (BVSW) mit dessen Vertreter Heinrich Weiss ihre Erfahrungen im Einsatz von Sicherheitslösungen an praktischen Beispielen präsentieren.
Radarsensoren und Softwarelösungen
Schutz und Sicherung von Gelände fängt beim Zaun an. Bewegungsmelder und Infrarot-Sensoren sind z. B. im Industriepark Werk GENDORF mittlerweile übliche Hilfen bei der Begrenzungsüberwachung. Neu sind die hochsensiblen und in allen Umgebungen robusten Radarsensoren. Auch in unübersichtlichem Gelände oder als Übersteigschutz, garantieren diese Sensoren eine permanente Überwachung.
Kathrin Prantner präsentierte eine Software-Lösung der Innsbrucker Firma E-SEC, „die den wichtigsten Faktor bei Schutz und Sicherheit im Fokus hat: Den eigenen Mitarbeiter“, erklärte sie. Durch Animationen in virtuellen Umgebungen könnten die Mitarbeiter genau auf ihre Umgebungen zugeschnittenes Verhalten über diese Software lernen. Handbücher und Vorschriftensammlungen seien oft schwer verdaulicher Lernstoff. „Über die bildliche Darstellung von Zusammenhängen, noch dazu in ihren eigenen Arbeitsumgebungen als virtuelles Modell, erkennen und lernen Mitarbeiter wesentlich schneller die notwendigen Verhaltensregeln.“
„Klassiker“ Videoüberwachung
Nach wie vor aktuell ist die Videoüberwachung. Natürlich unter Einsatz der neuesten Technologien. Die Zukunft der Videoüberwachung liegt in der automatisierten Auswertung des Bildes und der intelligenten Alarmauslösung. An Hand von Referenzbildern und definierten Bewegungsabläufen wird nicht nur die Sicherung von Gelände erleichtert. Schnell laufende und teuere Produktionsanlagen können genauso leicht auf Auffälligkeiten hin permanent überwacht werden. Falsche Bewegungsabläufe, Rauchbildung oder Überhitzung können Alarm auslösen. Die praktische Anwendung dieser Lösungen ist für den Werkschutz der InfraServ Gendorf eine wichtige Hilfe bei der Überwachung des rund 195 Hektar großen Industrieparkgeländes. Bernhard Eberhartinger, InfraServ Gendorf, überzeugte das Auditorium mit dem offensichtlichen Nutzen anhand realer Einsatzbeispiele.
Viele Internetbenutzer kennen das Kürzel „Skype“ als größten Anbieter des Telefonierens übers Internet. Skype ist als Telefonersatz mittlerweile auch für mittlere bis große Betriebe konkurrenzlos günstig. Aber nur der bewusste Einsatz, mit Berücksichtigung aller möglichen Sicherheitslücken, sorgt für zufriedene und geschützte Benutzer. Erik Brandstätter, InfraServ Gendorf, zeigte mit seinem Beitrag deutlich auf, wie diese interessante Alternative in der Sprachkommunikation sicher eingesetzt werden kann.
Das „Fliegende Auge“
Die Vorstellung eines „fliegenden Auges“ war mit das „Highlight“ des Tages: Werkschutzleiter Kurt Aigner präsentierte die ferngesteuerte fliegende Kamera, die leihweise von der Firma MDA zu Weiterentwicklungszwecken zur Verfügung gestellt wurde. Diese ermöglicht - nicht nur bei Brand oder Katastropheneinsätzen - der Gendorfer Werkfeuerwehr sofort einen Überblick von oben. Auch für die Planung oder bei Revisionsarbeiten an sehr hohen Gebäuden oder Anlagen liefert das Fluggerät gestochen scharfe Bilder des Arbeitsbereichs. Und dies ohne Gerüst und lange Aufbauzeiten.
„Leider wird nicht nur wegen der Bedrohungen aus dem Ausland das Thema Sicherheit immer wichtiger. Schutz und Sicherheit bietet nur die richtige Vorsorge. Veranstaltungen wie dieser Tag bieten besonders für die südostbayerische Region wichtige Anhaltspunkte auch für den inneren Schutz der Betriebe“, betonte abschließend Bernhard Eberhartinger von der InfraServ Gendorf.