Dies wird u.a. durch ein flaches Lizenzierungsmodell, aber auch durch den Einsatz verteilter CPU-Kapazitäten auf moderat ausgelegter Hardware erreicht. Die Kerntechnologien beinhalten Classic OPC und OPC Unified Architecture als Integrationsstandard, Lua Script für Echtzeitkalkulationen, und NoSQL als Datenbanktechnologie.
system:inmation nutzt die führende NoSQL-Datenbank MongoDB als Basis für alle Datenspeicherungsprozesse, unabhängig von den individuellen Datenarten wie z.B. Rohdaten-Zeitreihen, Aggregate, Alarme und Ereignisse oder Objekt-Metadaten. Die statistische Daten-Aggregation ist vollständig gemäß des globalen OPC UA Standards implementiert. Historisierte Daten können von Drittapplikationen neben dem Zugriff per OPC auch unmittelbar als JSON-Dokumente gelesen werden.
Neben der Schema-Flexibilität ist der zweite große Vorteil der MongoDB-Datenbank die leichte Skalierbarkeit, sowohl zur Erhöhung der Verfügbarkeit durch sogenannte Replica Sets als auch zur verteilten Datenbank-Installation in Form von Shards. Dabei lässt sich ein solcher Cluster innerhalb von Minuten installieren. system:inmation kann mit der neuesten MongoDB 3.0 Version und der Wired Tiger Storage Engine eingesetzt werden.
"Unser neues Produkt setzt die industriellen Anforderungen an stetige Erweiterbarkeit, Offenheit, der Unterstützung von Automatisierungs- und IT-Standards in Verbindung mit vernünftiger TCO konsequent um. Kein produzierendes Unternehmen kann heute auf einen homogenen Prozess- bzw. Produktionsdaten-Layer verzichten, der schließlich als Basis für Unternehmens-Automatisierung und Business Intelligence dient. Dennoch sind viele der etablierten Produkte eher monolithisch gebaut und in punkto Flexibilität und Skalierbarkeit den Anforderungen der Industrie 4.0 nicht gewachsen" sagt Timo Klingenmeier, Mit-Gründer und Geschäftsführer der inmation Software GmbH. "Wir haben nach mehr als zwei erfolgreichen Jahrzehnten als industrieller Systemintegrator eine Neuentwicklung vollzogen, um die Vision der einfach zu handhabenden und effektiv zu skalierenden Prozessdaten-Infrastruktur zu realisieren. Dies gilt für jede Form und Menge von benannter, zeitbezogener Information bis hin zum Enterprise Scale. OPC UA und NoSQL sind dabei nur zwei wichtige Technologietreiber. Da unsere Infrastruktur bidirektionale Datenströme zwischen ERP/MES und der Prozessebene managen kann, ist auch die individuell zu konfigurierende Zugriffssicherheit auf Objektebene ein wichtiger Faktor. Bestehende OPC-Infrastrukturen zeichnen sich leider nicht immer durch ein hohes Maß an Sicherheit aus. Mit der Drag & Drop-Security in system:inmation lässt sich dieses Problem auch für Legacy-Systeme sehr leicht ändern."
Die gesamte Konfiguration und das Monitoring des Systems erfolgen zentral, unabhängig von der Zahl der eingesetzten Server.
inmation gibt das neue Produkt anlässlich des OPC Europe Day am 21. Mai 2015 in Paris frei. Eine Trial-Version zum öffentlichen Download ist in der zweiten Jahreshälfte geplant. system:inmation steht zunächst für alle aktuellen 64-bit Versionen von Microsoft Windows zur Verfügung, wobei die Datenbank-Instanzen zusätzlich auch auf allen gängigen Linux-Distributionen installiert werden können. Das Produkt ist industrie-agnostisch und eignet sich für Prozessindustrie und diskrete Fertigung gleichermaßen.
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