Ein an Bedeutung starkt zunehmendes Thema im Automobil-Bereich ist die IT-Sicherheit. Der Anteil elektronischer Systeme im Fahrzeug, insbesondere von Systemen mit hohem Softwareanteil, nimmt stetig zu. Die Systeme werden untereinander immer weiter vernetzt – selbst mit Komponenten, die nicht selbst zum Fahrzeug gehören (Smartphone, Car2Car Communication, usw.). Die zunehmende Vernetzung bietet Angriffspunkte für Virenbefall, Lizenzverletzungen und unautorisierte Zugriffe. Die Innovations- und Technologieberatung Invensity führte zu diesem Thema eine Studie auf der IAA 2011 durch. Die Studie „Car-IT 2011 – Herausforderungen und Status Quo“ beleuchtet die Herausforderungen im Bereich Embedded Car Software und fast die derzeitigen Entwicklungsstände zu einem Stats Quo zusammen.
Die Zulieferer sind sich einig: 100% der befragten Unternehmen gaben an, das Thema IT-Sicherheit bei der Entwicklung von vernetzten System im Fahrzeug zu betrachten. „Dies ist ein gutes Zeichen, wenn man bedenkt, dass auf ein Fahrzeug keine Fremdeinflüsse wirken dürfen.“ erläutert Paul Arndt, IT- Sicherheits-Spezialist bei Invensity.
„Die Herausforderungen sind erkannt und die Unternehmen sind sich der Bedeutung bewusst.“ so Arndt weiter. Die Befragung ergab, dass die Entwicklung von Funktionen, Schnittstellen und Systemen ein hohes IT-Sicherheitsniveau erfahren. Darüber hinaus sind die Anforderungen an die Organisation eines Unternehmens selbst aus sicherheitsrelevanter Betrachtung sehr hoch. Dies betrifft z.B. die Rechtevergabe von Mitarbeitern auf den Zugriff von gefährdeten Systemen.
Die Studie bringt jedoch auch neue Trends und Entwicklungen zu Tage. Die zunehmende Implementierung von Car-to-X Kommunikation, Apps und E-Portalen in Fahrzeuge erhöht die Anforderungen an die IT-Sicherheit nochmals. „Der Gedanke, dass ich mein Fahrzeug in Zukunft ohne Schlüssel von einer zentralen Stelle zu jeder Zeit aus starten kann, gibt mir eine gewisse Sicherheit – die Tatsache, dass mit Hilfe von Fremdeinwirkung dies auch Dritten gelingen könnte, gibt mir jedoch zu Denken.“ so Arndt.