"Unsichere Hyperlinks und die Verwanzung seriöser Websites stellen eine der größten Bedrohungen seit dem Aufkommen der Viren dar", so J.R. Smith, CEO von Grisoft. "Mit den technologischen Ressourcen, die hinter der Produktfamilie LinkScanner von Exploit Prevention Lab stehen, werden wir unseren über 60 Millionen Nutzern einen umfassenden Schutz vor Bedrohungen aus dem Internet bieten können. Der Zusammenschluss verschafft uns einen doppelten Vorteil: Wir können nun mit schnelleren Reaktionszeiten und umfangreicheren Entwicklungskapazitäten als andere Anbieter in diesem Bereich arbeiten."
Mit der Übernahme lässt AVG die Safe-Surfing-Initiativen anderer Virenschutzhersteller weit hinter sich, deren Fokus auf datenbankorientierten Systemen liegt – diese sind mit den dynamischen, schwer fassbaren Bedrohungen der heutigen Zeit nicht mehr vereinbar. Die Erfahrungen von Exploit Prevention Labs zeigen: Echtzeitanalyse ist die zuverlässigste Methode zum Schutz der Anwender vor den flexiblen Web-2.0-Angriffen der Cyberkriminellen.
"Web-Exploits sind ein dynamisches Problem, das eine Echtzeitlösung erfordert", erklärt Roger Thompson, Mitbegründer und CTO von Exploit Prevention Labs. "In einer Welt der benutzergenerierten Inhalte und allgegenwärtigen Hyperlinks kann eine Webseite in der einen Minute sicher und in der nächsten gefährlich sein. LinkScanner bietet eine Echtzeitlösung, die den Nutzer dann schützt, wenn es wirklich nötig ist:
beim Mausklick auf den Link."
Der Bedarf an Echtzeitlösungen und kurzen Reaktionszeiten zeigte sich ganz deutlich in den vergangenen Wochen, als die MySpace-Seiten von Alicia Keys und anderer Musikern zur Verbreitung von Malware missbraucht wurden und verseuchte Werbebanner auf großen Sport-Informationsseiten erschienen.
*Grisoft – der viertgrößte Virenschutzanbieter der Welt* Grisoft hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt und ist, gemessen an den Nutzerzahlen, mittlerweile der viertgrößte Virenschutzanbieter der Welt. Dieses Wachstums lässt sich zum großen Teil der Frustration vieler Internetnutzer zuschreiben: Sie empfinden die "großen drei" Virenschutzprodukte als aufgeblasen, langsam und ressourcenintensiv. Die leistungsstarken AVG-Produkte hingegen sind so konzipiert, dass sie trotz eines effektiven Malware-Schutzes nur minimale Auswirkungen auf die Systemleistung haben. Wie die AVG-Produkte ist die LinkScanner-Familie in puncto Systemressourcen ein Leichtgewicht.
"Seit unserer ersten Investition im Jahr 2005 stellt Intel Capital technische Unterstützung bereit und hat Kunden mit Grisoft bekannt gemacht", sagt Marcin Hejka, Investment Director für Osteuropa bei Intel Capital. " Wir sind hocherfreut über den anhaltenden Erfolg von Grisoft als Anbieter von Internet-Security-Lösungen und gratulieren zur Übernahme von Exploit Prevention Labs."
*Die Integrationspläne*
Ein Großteil der 18 Mitarbeiter von Exploit Prevention Labs – dies schließt die wichtigsten Führungskräfte Roger Thompson, Greg Mosher und Chris Weltzien ein – wird zu Grisoft wechseln. Roger Thompson wird Chief Research Officer (CRO), Greg Mosher VP of Engineering und Chris Weltzien VP of Business Development.
Die kurzfristigen Produktintegrationspläne sehen vor, LinkScanner in AVG Anti-Virus Free einzubinden. Darüber hinaus soll LinkScanner Online, ein kostenloser On-demand-Service zum Scannen von Internetadressen, direkt auf der AVG-Website angeboten werden. Grisoft wird das Flaggschiff von Exploit Prevention Lab, LinkScanner Pro, voraussichtlich auch als Standalone-Produkt anbieten.
Grisoft und Exploit Prevention Labs werden ihre Entwicklungskapazitäten zusammenlegen und verfügen damit über drei Research-Zentren auf drei verschiedenen Kontinenten (Nordamerika, Australien und Europa). Ihre Kunden profitieren von einer Malware-Überwachung, die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr im Einsatz ist.
*Wissenswertes zu Exploits*
Ein Exploit ist die digitale Entsprechung einer Briefbombe – ein Paket mit Drive-by-Softwarecode, der eine beliebige Anzahl verschiedener Malware-Arten enthalten kann, wie etwa Rootkits und Keylogger, die Kennwörter ausspionieren.
Internetkriminelle schreiben oder erwerben und verbreiten diese Exploits, um Nutzerdaten wie Geheimzahlen sowie Kreditkarten-, Wertpapierdepot- und Sozialversicherungsnummern zu stehlen. Im Gegensatz zu anderen Virenautoren, die ihre Schadprogramme wegen des Nervenkitzels oder aus Profilierungssucht schreiben, sind die Entwickler von Exploits auf Profit aus.
Internetnutzer stecken sich mit Exploits an, indem sie lediglich eine infizierte Webseite besuchen – und das geschieht auch bei vertrauenswürdigen, seriösen Internetseiten, die von Cyberkriminellen geknackt wurden. Exploits verrichten ihr Werk leise – der Nutzer hat oft keine Ahnung, dass sein Computer befallen wurde; erste Anzeichen der Infektion sind für das Opfer häufig erst bei mysteriösen Bewegungen auf seinen Konten erkennbar.
Diese Bedrohungen werden deshalb Exploits genannt, weil sie Schwächen von Softwareprodukten ausnutzen (to exploit = ausnutzen). Am häufigsten sind dies Betriebssysteme und Browser, aber immer häufiger auch Medienanwendungen wie QuickTime und Dienstprogramme wie WinZip. Auf die von Microsoft monatlich herausgebrachten Sicherheitsupdates "Patch Tuesday" folgt nun routinemäßig der "Exploit Wednesday". Dies zeigt, wie reaktionsschnell Security-Anbieter sein müssen, um ihre Nutzer effektiv zu schützen.
Weitere Informationen zu Exploits erhalten Sie beim Exploit Prevention Labs Threat Center unter http://www.explabs.com/....
Über Exploit Prevention Labs
Gegründet im Jahr 2005 durch die IT-Security-Veteranen Bob Bales und Roger Thompson, entwickelte Exploit Prevention Labs LinkScanner, die Safe-Surfing-Produkt- und -Servicefamilie. LinkScanner Pro, LinkScanner Lite und LinkScanner Online (Patentverfahren läuft) bieten Schutz vor sicherheitsgefährdenden Websites und webbasierten Exploits im kritischen Zeitfenster zwischen der Bekanntgabe einer Sicherheitslücke und der Veröffentlichung des entsprechenden Patches durch den Hersteller. Ein Software Development Kit (SDK) ermöglicht Fremdanbietern, die Technologie von Exploit Prevention Labs in ihre eigenen Anwendungen und Services zu integrieren. Weitere Informationen zu Exploit Prevention Labs und LinkScanner finden Sie auf der Internetseite des Unternehmens unter http://www.explabs.com.
Exploit Prevention Labs wurde von privaten Investoren finanziert, von denen einige bereits zuvor in das Spyware-Pionierunternehmen von Bob Bales, PestPatrol (2004 von CA übernommen, vormals Computer Associates), investiert hatten. Updata Advisors Inc. vertrat XPL als Finanzberater sowohl bei der Übernahme durch CA als auch durch Grisoft.
Über Intel Capital
Intel Capital, die Venture-Capital-Gesellschaft von Intel Corporation, investiert weltweit Kapital in innovative Startup-Technologien und Unternehmen. Intel Capital finanziert ein breites Spektrum an Hardware-, Software- und Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Enterprise und Home Computing, Gesundheit, Internethandel, Halbleiterfabrikation sowie mobile und Umwelttechnologien.
Seit 1991 hat Intel Capital mehr als 6 Milliarden Dollar in ca. 1.000 Unternehmen aus mehr als 40 Ländern investiert. Inzwischen sind etwa 157 Unternehmen des Portfolios an verschiedenen Börsen rund um die Welt gelistet, und weitere 187 wurden von anderen Unternehmen übernommen. Im Jahr 2006 hat Intel Capital bei 163 Geschäften rund 1,07 Milliarden Dollar investiert, wobei etwa 60 Prozent (ohne Berücksichtigung von Clearwire) außerhalb der Vereinigten Staaten getätigt wurden. Weitere Informationen zu Intel Capital finden Sie unter www.intelcapital.com.