Globalisierung und Internationalität lassen die Sprachenvielfalt im Unternehmen ansteigen, die Anzahl der Vertriebs- oder Fertigungsstandorte nimmt zu und auch die ganz profanen Dinge wie Reisezeiten (nicht wertschöpfend) und -kosten steigen immer mehr an.
Ein weiterer Fakt ist die Komplexitätszunahme bei technischen Lösungen – kaum ein Produkt welches sich heute nicht aus einem Technologiemix zusammensetzt. Innovationen in Elektronik, Software, Mechanik, Verfahrenstechnik, Mikrosystemtechnik oder Chemie sind hinsichtlich der Auswirkungen auf das Produktspektrum zu bewerten und ggfs. ist neues Know-How in Entwicklungsprojekte mit einzubinden.
Doch nicht genug mit Globalisierung und neuen technischen Lösungen, das Ganze geht auch noch mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit einher. Produktlebenszyklen werden immer kürzer, die geforderten Lieferzeiten schrumpfen und nicht zuletzt haben sich die Innovationszyklen deutlich verkürzt.
Diesen anspruchsvollen Mix an Komplexitätszunahme zu beherrschen – ja im Idealfall als Wettbewerbsvorteil nutzen zu können - fordert die meisten Unternehmer und Führungskräfte kräftig heraus. Komplexität lässt sich nur durch Transparenz, Modularität, konsequente Vereinfachung und ständige Verbesserung der Kernprozesse eines Unternehmens erreichen – hier gibt es noch sehr viel zu tun - für Lean Profis!
Karl Heinz Döppler
Herausgeber http://www.LEANmagazin.de