Der Bau der Leerrohrtrasse ist ein wichtiges Projekt der Energiewende in Deutschland und dient dazu, eine große Stromversorgungslücke in Deutschland, die zwischen Nord und Süd besteht, zu schließen. Sie soll ermöglichen, dass der Windstrom, der an der Nordseeküste erzeugt wird, in den Süden fließt. Mit 700 Kilometern Länge und vier Gigawatt Übertragungskapazität ist SuedLink ein zentrales Infrastrukturvorhaben der Energiewende. Die Strecke verläuft von Brunsbüttel an der Elbmündung bis Großgartach bei Heilbronn und soll 2028 in Betrieb gehen.
Nachdem LEONHARD WEISS bereits im letzten Jahr den Zuschlag für das Los 9 im nördlichen Projektabschnitt in Baden-Württemberg erhalten hat, darf sich das Familienunternehmen mit dem Los 7 nun über weitere Arbeiten für die „Stromautobahn“ freuen. Der zweite Abschnitt erstreckt sich über 62 Kilometer von Schweinfurt bis zur Landesgrenze Bayern/Thüringen. Damit ist dieser ein ganzes Stück länger als der erste Auftrag, der von der nördlichen Landesgrenze Baden-Württemberg bis Osterburken im Odenwald reicht und etwa 40 Kilometer umfasst.
Der zweite Auftrag beinhaltet die Erdbauarbeiten, die Verlegung der Schutzrohre, diverse Logistikflächen sowie umfangreiche Baustraßen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den zahlreichen geschlossenen Bauweisen, die mittels Horizontal Directional Drilling (HDD), Pressungen und Microtunneling durchgeführt werden, um bestehende Straßen, Gewässer und Eisenbahnlinien zu queren.