Seit fast eineinhalb Jahren befindet sich die Zentralafrikanische Republik im Bürgerkrieg. Hunderttausende Menschen, darunter viele Kinder, sind auf der Flucht. Die Organisation Save the Children sammelt Spenden, um vor Ort humanitäre Nothilfe leisten zu können: Teams in Bangui, Kemo, Nana-Gribizi und Ouaka bringen Medikamente und medizinisches Zubehör zu den Gesundheitszentren; mobile Kliniken besuchen Orte mit unzureichendem Gesundheitssystem.
"Die medizinische Versorgungslage in der Zentralafrikanischen Republik ist sehr schlecht; die Ausbreitung von lebensbedrohlichen Krankheiten stellt eine große Gefahr dar", sagt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. "Deshalb sind wir unserem Partner Logwin sehr dankbar, dass er lebenswichtige Medikamente und medizinisches Equipment in die Region transportiert."
Per Luftfracht nach Bangui
Ende Juni holte Logwin die auf Paletten verpackten Güter bei den Lieferanten in Amsterdam und im nahe gelegenen Lelystad ab. Tabletten, Spritzen, Infusionsbeutel, Untersuchungshandschuhe und Arztkittel brachte Logwin zum Flughafen von Amsterdam - ein Teil der empfindlichen Sendung wurde temperaturgeführt transportiert.
Die Organisation des Transportes ab Amsterdam stellte den Logistikdienstleister vor eine besondere Herausforderung, denn nur wenige Airlines bedienen den Flughafen Bangui. Die einzige direkte Verbindung ab Europa war auf vierzehn Tage ausgebucht. Kevin Körner, Manager Airfreight Export bei Logwin, setzte alle Hebel in Bewegung, um die Hilfsgüter dennoch so rasch wie möglich ans Ziel zu bringen, und fand eine alternative Verbindung. "Während der ganzen Zeit standen wir mit den Lieferanten in den Niederlanden in Kontakt, um die sensiblen Güter kurzfristig abholen zu können." Dank des großen Engagements aller Beteiligten kam der Hilfstransport Anfang Juli in der Zentralafrikanischen Republik an; die Mitarbeiter von Save the Children organisieren die Verteilung vor Ort. Ein Großteil der Medizingüter ist für die Kliniken und Gesundheitszentren in den Städten Bangui und Bambari bestimmt.
Bereits in der Vergangenheit war Logwin mehrfach für Projekte von Save the Children im Einsatz: Im vergangenen Jahr brachte das Unternehmen Schuhe und Fußbälle ins Za'atari Camp in Jordanien, wo zehntausende syrische Flüchtlinge leben; Ende 2011 unterstützte Logwin eine Spendenaktion für Flutopfer in Thailand. Beim aktuellen Hilfsprojekt übernahm Logwin nicht nur die komplette Organisation, sondern auch den größten Teil der Transportkosten.
Über Save the Children
Save the Children ist als größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in mehr als 120 Ländern tätig. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Überleben und Gesundheit - auch in Katastrophensituationen. Save the Children setzt sich ein für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen können.
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