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Logwin AG Stockstädter Straße 12 63762 Großostheim, Germany http://www.logwin-logistics.com
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Verpackung macht den Unterschied

(PresseBox) (Aschaffenburg, )
Qualitätslogistik hat eine einfache Formel: Planung + Sorgfalt + Effizienz. Der Logistikdienstleister Logwin fängt damit schon bei der Verpackung an. Denn die schützende und gleichzeitig platzsparende Hülle ist eine wesentliche Voraussetzung, um Produkte sicher und kostengünstig um die Welt zu transportieren. Doch der Weg zur optimalen Verpackung führt durch mehrere Instanzen.

Johannes Voßeler und Joachim Schiller sind kritisch. Die Verpackung aus Wellpappe, die auf dem Tisch vor ihnen liegt, umschließt das Getriebeteil zwar perfekt. Doch der Director Western Europe und der Niederlassungsleiter in Schwäbisch-Gmünd sind nicht restlos überzeugt. "Die Kartonage ist zu dick und kompakt, da geht noch was", meint Schiller. Als Diplomingenieur und Diplombetriebswirt kennt er sich mit kontinuierlichen Verbesserungsprozessen aus. Seit neun Jahren erarbeitet er unter der Leitung von Johannes Voßeler Verpackungslösungen am Logwin-Standort Schwäbisch-Gmünd. "Wir stehen heute vor mehreren Herausforderungen gleichzeitig", erklärt Voßeler. "Die Produkte legen oft tausende von Kilometern zurück, sie sind auf dem Weg Erschütterungen und Witterungseinflüssen ausgesetzt. Die Verpackung soll sie davor schützen, darf aber gleichzeitig nicht zu schwer und nicht zu voluminös sein. Nur so können wir Luft- und Seecontainer bestmöglich ausnutzen und eine optimale Packdichte sicherstellen." Denn Gewicht und Volumen bestimmen den Preis im Frachtraum, ob im Schiff oder im Flugzeug. Wer nur hin und wieder etwas nach Übersee versendet, muss sich diese Kostenfrage nicht unbedingt stellen. Doch bei Versendern, die pro Jahr Millionen von Teilen von Europa nach Übersee befördern müssen, rechnet sich eine optimale Verpackung ganz schnell.

Genaue Passform, mehrfache Tests

Voßeler und Schiller haben die Musterverpackung ihrem Kunden vorgestellt und mit ihm gemeinsam Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Jetzt treffen sie sich mit verschiedenen Verpackungsherstellern, um herauszufinden welcher die beste Verpackungsidee einbringen kann. Die Wahl fällt auf einen Spezialisten für Wellpappe und Holz. Er hat das erste Muster anhand einer CAD Zeichnung manuell gefertigt, außerdem konnte er die Verpackung bereits an einem Prototyp des Getriebeteils ausprobieren. Die Experten von Logwin erklären, an welcher Stelle weniger Material von Vorteil wäre. Gemeinsam mit dem Hersteller überlegen sie, wie die Stabilität der Verpackung dennoch nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig prüfen sie, ob sich die Anzahl der Teile pro Packung - die Packdichte - weiter erhöhen lässt. Schon das nächste Verpackungsmuster erfüllt alle Anforderungen: Es ist perfekt an das Getriebeteil angepasst, lässt sich optimal in einen Karton stapeln und hat im Vergleich zum ersten Modell eine um 15 Prozent höhere Packdichte. "Die Kartons oder Holzkisten sind so bemessen, dass wir das Volumen eines Luft- oder Seefrachtcontainers komplett ausnutzen können. Lassen sich auch die Kisten lückenlos bepacken, benötigen wir insgesamt weniger Frachtraum. Wenn wir obendrein das Gewicht der Verpackung reduziert haben, kommt das insbesondere der Beförderung per Luftfracht zugute und spart Treibstoff", erläutert Schiller. Der geringere Material- und Energieverbrauch ist dabei nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll.

Mit der Musterverpackung ist die Entwicklung jedoch noch nicht abgeschlossen. Zuerst testet das Hamburger Verpackungsinstitut BFSV - Beratungsstelle für seemäßige Verpackung - das Muster: Für Klima-, Vibrations- und Stauchprüfungen muss die Verpackung Klimakammer, Rütteltisch und Druckpresse passieren. Daran schließen sich die Praxistests an. "Bevor so ein Verpackungsprototyp in Serie geht, durchläuft er mehrmals die gesamte Logistikkette, und zwar exakt die Strecke, auf der er später zum Einsatz kommt", sagt Voßeler. "Stoßen wir dabei auf Schwachpunkte, passt der Hersteller die Verpackung erneut an - so lange, bis unsere hohen Anforderungen erfüllt sind." Die höchste Anerkennung von externer Seite erhält die Verpackung, wenn die BFSV sie beispielsweise für den Versand von Deutschland nach China zertifiziert.

Einwegverpackungen liegen vorn

Einweg oder Mehrweg - diese Frage beantworten Voßeler und Schiller ohne zu zögern. "Beim Überseetransport geht die Einwegverpackung im Vergleich zu Mehrwegsystemen eindeutig als Sieger hervor", sagt Schiller. Die Gründe dafür sind einleuchtend. Sie liegen zunächst in den Produkten selbst: Da Maschinenteile ebenso wie andere Technikprodukte ständig weiterentwickelt und verbessert werden, ändern sich die Abmessungen häufig. Einwegverpackungen lassen sich quasi parallel an die neuen Formen anpassen, wohingegen Mehrwegverpackungen bei veränderten Maßen wertlos sind. Auch der Vergleich in punkto Umwelt fällt hier zugunsten der Einwegverpackung aus: Ist sie, wie meistens, aus Papier und Holz, geht sie zurück in den Wertstoffkreislauf. "Insbesondere in China herrscht Papiermangel, da sind Holz und Altpapier gefragte Rohstoffe", sagt Schiller. Anders als bei Mehrwegverpackungen muss auch kein Platz für die Zwischenlagerung der Behälter bereitgehalten und bezahlt werden. Darüber hinaus fallen keine Kraftstoff- und Frachtkosten an, die der Rücktransport der leeren Mehrwegbehälter verursachen würde. Das Einsparpotenzial bei der Wahl von Einwegverpackungen kann sich innerhalb eines Produktlebenszyklus' - von der Herstellung bis zur Entsorgung - auf mehrere Millionen Euro belaufen.

Serienproduktion für einen Lebenszyklus

Hat der Verpackungsprototyp alle Tests erfolgreich bestanden, geht er in Serie. Dafür gibt der Teilehersteller die Produktion der Verpackung und der dafür benötigten Werkzeuge frei. Modifikationen sind aber weiterhin möglich. Zum Beispiel für das Entpacken - wenn Teile, die in der Produktion benötigt werden, pünktlich am Montageband eintreffen, muss auch das Auspacken schnell gehen. Logwin besucht die Produktionsstätten regelmäßig, um in diesem Bereich immer bessere Lösungen zu finden. "Die ideale Verpackung passt genau zum Produkt, bietet größtmöglichen Schutz, ist leicht, lässt sich platzsparend stauen, einfach entpacken und umweltfreundlich entsorgen oder wiederverwerten", resümiert Voßeler. Damit ist sie ein wesentlicher Bestandteil für eine funktionierende, weltweite Versorgungskette. Besonders interessant wird es dann, wenn eine Produktionsstraße Zulieferteile aus aller Welt verarbeitet. Oder beim Completely-Knocked-Down (CKD) Konzept: Eine Anlage beziehungsweise ein Anlagenteil wird in einzelne Komponenten zerlegt, diese werden zum Zielort transportiert und hier wieder zusammengesetzt. Viele Produzenten gehen so vor, um die Tür für Aktivitäten auf neuen Märkten zu öffnen oder um günstige Produktionsbedingungen zu nutzen.*

Logwin entwickelt am Standort Schwäbisch-Gmünd seit 15 Jahren individuelle Verpackungen für jeden Bedarf. Von diesem Know-how und von den optimierten Verpackungen profitieren alle - der Kunde, der seine Fracht zu günstigen Konditionen sicher und geschützt versendet; aber auch der Logistikdienstleister und sein Verpackungshersteller, die mit zufriedenen Kunden die Basis für Folgeaufträge schaffen.

* Completely Knocked Down (CKD)

Der freie Welthandel stößt an Grenzen. Um die einheimische Produktion vor ausländischer Konkurrenz zu schützen, erheben Länder Einfuhrzölle oder erlassen strenge Importbestimmun-gen für fertige Produkte. Doch nicht immer ist es sinnvoll, das Absatzland deshalb auch zum Produktionsstandort zu machen. Um die Chancen auf dem Zielmarkt zu testen, entscheiden sich viele Hersteller für eine Zwischenlösung: Komplette Anlagen oder Anlagenteile werden in einzelne Komponenten zerlegt, ins Zielland importiert, erst dort zusammengesetzt und anschließend vor Ort verkauft. Ist die Nachfrage hoch, kann die komplette Herstellung hier erfolgen.

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