„Microsoft Azure ist eine offene Plattform. Das zeigen auch die Investitionen in Open-Source-Technologien“, sagt Andreas Urban, Leiter Open-Source-Business bei Microsoft Deutschland. „Es ist uns wichtig, unsere Partner in Sachen Know-how und Zertifizierungen zu unterstützen, damit sie ihr Wissen für cloudbasierte Geschäftsmodelle ausbauen können. Schon heute laufen jede dritte virtuelle Azure-Maschine und mehr als 60 Prozent der Azure-Marketplace-Lösungen auf Linux. Das zeigt, welche Akzeptanz und welche Attraktivität Linux auf Azure hat. Mit unserem neuen Schulungs- und Zertifizierungsangebot werden wir den Stellenwert von Open Source auf Azure noch einmal spürbar erhöhen.“
Details zur MCSA-Zertifizierung „Linux on Azure“
„Die ‚Linux on Azure‘-Zertifizierung trägt dazu bei, dass Tausende von IT-Professionals ihr Wissen in diesen wichtigen, wachsenden Cloud-Technologien demonstrieren", sagt Clyde Seepersad, General Manager Training & Certification bei der Linux Foundation. „Eins unserer Hauptziele bei der Linux Foundation ist es, qualitativ hochwertige Open-Source-Schulungen für jeden zugänglich zu machen. Die Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland bezüglich der Online-Schulung ermöglicht es weiteren Interessierten, die wertvolle Zertifizierung zu erreichen.“
Das Trainingsangebot für „Linux on Azure“ umfasst zwölf Webcasts über einen Zeitraum von sechs Wochen. Wer zu den Live-Terminen verhindert ist, kann die Kurse on demand nachholen. Der zeitliche Aufwand für den gesamten Kurs beträgt etwa 30 Stunden, die einzelnen Sessions haben eine Länge von etwa zwei bis drei Stunden.
Das MCSA-Zertifikat „Linux on Azure“ besteht aus dem Microsoft-Kurs MCP 70-533 (Implementing Microsoft Azure Infrastructure Solutions) sowie dem Kurs Linux Foundation Certified System Administrator (LFCS) der Linux Foundation. MCSA ist für Berufseinsteiger im Informationstechnologieumfeld und für Interessierte von neuen Technologien gedacht. Der Kurs ist eine Voraussetzung für fortgeschrittene Microsoft-Zertifizierungen. Die Prüfung im Microsoft-Part MCP 70-533 wendet sich an Kandidaten, die über Erfahrung im Implementieren einer Infrastrukturlösung, im Implementieren und Überwachen von Cloud- und Hybridlösungen sowie im Unterstützen von Application Lifecycle Management verfügen. Details zu den Kursinhalten können Sie hier nachlesen. Spezielle Anforderungen an das Linux-Zertifikat gibt es nicht; eine Übersicht über die Inhalte der LFCS-Zertifizierung finden Sie hier.
Die Kursreihe startet am Dienstag, 12. September 2017 (16 bis 19 Uhr). Die exakten Zeiten sowie die Möglichkeit, sich online anzumelden, finden Sie hier.
Microsoft unterstützt Open Source
Microsoft zählt weltweit zu den wichtigsten Unterstützern von Open Source. Die wichtigsten Open-Source-Aktivitäten aus jüngster Zeit:
- Im August hat Microsoft für 2018 angekündigt, das neue Coco-Framework als Open-Source-Projekt auf GitHub zu veröffentlichen. Das Framework vereinfacht den Einsatz von Blockchain-Technologien für Unternehmen.
- Anfang Juni 2017 hat Microsoft das Open-Source-Tool Azure Draft für Kubernetes veröffentlicht, um das Verwalten von Cloud-Anwendungen mit Windows- und Linux-Containern zu erleichtern.
- Im Juni 2017 ist Microsoft als „Gold Member“ der gemeinnützigen Cloud Foundry Foundation beigetreten. Die Stiftung verwaltet eine quelloffene Anwendungsplattform aus der Cloud, über die Entwickler ihre Projekte auch auf Azure betreiben können – aus jeder Public oder Private Cloud.
- Microsoft weitet stetig die Integration der Open-Source-Plattform Cloud Foundry in Azure aus. Dazu gehören die Backend-Integration mit Azure Database (PostgreSQL und MySQL) und der Cloud-Broker-Support für SQL-Datenbanken, Service Bus und Azure Cosmos DB.
- Microsoft ist für die unabhängige OPC Foundation der stärkste Open-Source-Zulieferer für das Non-Profit-Kommunikationsprotokoll OPC UA zur Vernetzung von Maschinen. Microsofts Open-Source-Integration von OPC UA ist auf Geräten mit Windows, Linux, iOS oder Android lauffähig. Die Integration mit der Azure IoT Suite ermöglicht es, Millionen von Anwendungen und Industrieanlagen, die mit dem OPC-UA-Standard kompatibel sind, Cloud-fähig zu machen und damit effizienter sowie flexibler zentral steuern zu können.
- Microsoft Azure Deutschland unterstützt ein breites Portfolio an Open-Source-Lösungen und stellt Images, zum Beispiel für die Integration von Linux/Unix- und Web/LAMP-Umgebungen, bereit.
- Mit Red Hat Cloud Access können Geschäftskunden Red Hat Enterprise Linux, Red Hat OpenShift Container Platform, Red Hat JBoss Enterprise Application Platform (JBoss EAP), Red Hat JBoss Web Server und Red Hat Gluster Storage nativ über Microsoft Azure Deutschland verwalten und bereitstellen.