Das Projekt mit SSA Terminals ist Teil eines 50-Millionen-Dollar-Zuschusses, den der Hafen von Long Beach vom California Air Resources Board (CARB) im Rahmen des ZANZEFF-Programms (Zero and Near Zero Emission Freight Facility) erhalten hat. ZANZEFF finanziert transformative Strategien zur Emissionsreduzierung in Frachtanlagen im ganzen Bundesstaat und ist Teil von California Climate Investments, einem landesweiten Programm, das Milliarden von Cap-and-Trade-Dollars zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, zur Stärkung der Wirtschaft und zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt einsetzt - insbesondere in benachteiligten Gemeinden.
Für dieses Projekt wurden 33 Zugmaschinen für den Transport von Schiffscontainern auf dem Gelände des Terminals mit einem EV-Antriebsstrang ausgestattet. SSA Terminals, der Betreiber des Hafenterminals, wählte das australische Unternehmen Tritium für die Installation von 175-kW-Gleichstrom-Hochleistungsladegeräten zur Stromversorgung der Zugmaschinen und Stäubli für die Installation seiner QCC-Lösung zum automatischen Schnellladen.
Vorteile für Kalifornien und seine Häfen
Das QCC-System von Stäubli verwendet eine geschlossene Stecker- und Buchsenkonstruktion, die selbstreinigend und auf beiden Seiten des Steckers berührungsgeschützt ist und eine Fehlausrichtung leicht korrigieren kann. Im Hafen von Long Beach verbinden die 33 QCC-Systeme die Ladegeräte von Tritium automatisch mit einem Ladebuchse an jeder Terminalzugmaschine und schaffen so ein sicheres, effizientes Ladesystem. Hier sind einige Highlights dieser Technologielösung:
- Berührungsloser Betrieb: Alle Zugmaschinen können gleichzeitig und ohne manuelles Eingreifen aufgeladen werden. Die Fahrer fahren einfach in eine Ladestation, der QCC fährt aus, um die Zugmaschinen während der Pausen oder beim Schichtwechsel anzuschließen. So wird eine minimale Ladezeit und maximale Produktivität gewährleistet.
- Umweltverträglich gehärtet: Jeder QCC ist für eine Ladeleistung von mehr als einem Megawatt ausgelegt und verfügt über UL-zertifizierte Komponenten, die Verunreinigungen widerstehen, die typischerweise die Hafenausrüstung verschmutzen, wie z. B. salzhaltige Luft, hohe Luftfeuchtigkeit sowie Rost und Gummi in der Luft.
- Geringe/keine Wartung: Das QCC-System ist für bis zu 100.000 Steckzyklen ausgelegt und erfordert bei einer erwarteten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren wenig bis gar keine Wartung.
- Bessere Luftqualität: Dieses Projekt trägt dazu bei, die Emissionsminderungsstrategien des gemeinsamen Aktionsplans für saubere Luft des Hafens von Long Beach und des Hafens von Los Angeles zu erfüllen, dessen Ziel es ist, den Terminalbetrieb bis 2030 zu 100 Prozent emissionsfrei zu gestalten.
David Rababy - Verkaufsleiter E-Mobilität Nordamerika.
Dieses Projekt mit Stäubli ist ein weiterer Schritt auf dem Weg von SSA Terminals zur Dekarbonisierung seines Betriebs. Es baut auf der langjährigen Innovationsgeschichte des Unternehmens bei der Erprobung und dem Einsatz neuer Technologien zur Emissionsreduzierung an den Schiffsterminals auf.
Über SSA Terminals / SSA Marine?
SSA Terminals ist eine Tochtergesellschaft von SSA Marine, einem der weltweit führenden unabhängigen, in Privatbesitz befindlichen Betreiber von Seeterminals mit Aktivitäten in mehr als 250 Terminalanlagen und Bahnbetrieben in den USA, Kanada, Mexiko, Mittelamerika, Südamerika und Asien. Seit seiner Gründung im Jahr 1949 ist SSA Marine kontinuierlich gewachsen und hat dabei stets die Interessen seiner Kunden im Blick.
Über den Hafen von Long Beach
Der Hafen von Long Beach ist einer der bedeutendsten Seehäfen der Welt, ein Tor für den transpazifischen Handel und ein Vorreiter in Sachen Warenverkehr und Umweltschutz. Der Hafen wickelt jährlich ein Handelsvolumen von mehr als 200 Milliarden US-Dollar ab und bietet landesweit 2,6 Millionen handelsbezogene Arbeitsplätze, davon 575.000 in Südkalifornien.