„Es ist wichtig, dass die Schüler schnell und verlässlich zum Unterricht gebracht werden können und nicht durch mangelnde Transportmöglichkeit abgehängt werden. Das verstehen wir unter gelebter Inklusion, sagt Martina Roland im Rahmen der Spendenübergabe. „Besonders Kinder müssen unterstützt werden, damit eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben überhaupt möglich ist“, ergänzt Roland Arnold. Für das Unternehmerpaar Arnold und die Stiftung ist es wichtig, gerade in diesem Bereich zu unterstützen.
Der Förderverein der Peter-Rosegger- Schule hatte sich zu Beginn des Schuljahres 2023/ 24 auf die Suche nach Sponsoren zur Beschaffung eines neuen Schulbusses gemacht. „Unser "alter Peterbus" reichte für die immer steigende Schülerzahl nicht mehr aus und die letzten Einsatzjahre zeigten deutlich Gebrauchspuren“, berichtet Rektor Tobias Tomberger. „Damit ein abwechslungsreicher Schulalltag, Lehrgänge und Kooperationen mit unseren Außenstellen gut funktionieren kann, sind zwei Busse notwendig und bei der Größe der Schule auch im ständigen Einsatz.“
Die Peter-Rosegger-Schule ist für das staatliche Schulamt Tübingen wie auch Regierungspräsidium Tübingen das größte staatliche Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung im Landkreis. Im kommenden Schuljahr werden etwa 245 Schülerinnen und Schüler mit 80 bis 90 LehrerInnen an sieben Standorten beschult, mit zahlreichen inklusiven Angeboten im Stadt- und Landkreis Reutlingen. „Durch Spendengelder wird es dem Förderverein der Schule möglich den lang ersehnten zweiten Bus in diesem Jahr nun endlich zu kaufen – zumal unsicher ist, wie lange unser alter Peter-Bus noch genutzt werden kann“, sagt der Rektor. Mit dem zweiten Bus kann der Schülertransport deutlich einfacher und effizienter gestaltet werden, hierdurch entspannt sich auch für viele Schülerinnen und Schüler ihr Schulalltag.
„Es ist uns besonders wichtig, Projekte betroffener Familien und ihrer Kinder zu unterstützen, denn die kommen oftmals zu kurz“, sagt Martina Arnold. „Dazu möchten wir einen kleinen Beitrag leisten und helfen Lücken zu schließen.“ Gerade Familien mit behinderten Kindern, aber auch die Einrichtungen, die diese Familien unterstützen sind auf Hilfe angewiesen, wenn es um Mobilität geht. In dieser Situation ist es auch für eine Bildungseinrichtung wichtig, flexibel agieren zu können, um den Schülern zu ermöglichen am Leben teilzunehmen.
Über die Roland & Martina Arnold Paravan Stiftung:
Die Roland & Martina Arnold Paravan-Stiftung wurde im August 2010 gegründet und setzt sich seitdem im Besonderen für die Belange behinderter Kinder ein. „Auch diese Kinder sollen etwas von der Welt sehen. Und die betroffenen Familien sollen wieder Mut fassen können,“ dafür setzt sich Martina Arnold ein. Es ist elementar für die behinderten Kinder sie frühzeitig in die Gesellschaft zu integrieren, sie am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen. Nur so hätten die Kinder später eine Chance, sich in der Gesellschaft zu integrieren und einen Weg ins Berufsleben zu finden. Isoliert zu leben, schüre Angst von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden, etwas falsch zu machen. „Jeder Mensch ist gleich und verdient gegenseitige Wertschätzung“, so Arnold. Die Stiftung erhalte jedes Jahr zahlreiche Anfragen von Betroffenen.