"China ist für jeden Pharmahersteller mit internationaler Ausrichtung ein attraktiver Markt", erläutert Marcus Pabsch, Head of Product Management bei Mettler-Toledo PCE. "Die Wachstumschancen in Fernost sind jedoch mit Herausforderungen verbunden. Speziell die neuen Auszeichnungsvorschriften verlangen Prozessanpassungen bei der Serialisierung und Aggregation. Als Hersteller und Systemintegrator unterstützen wir Pharmaunternehmen dabei, China Coding in ihre bestehende Infrastruktur einzubinden."
Neues Serialisierungsverfahren
Ab 2013 müssen alle in China vertriebenen Pharmaerzeugnisse mit dem neuen Electronic Drug Monitoring Code (EDMC) versehen sein.
Dabei gelten zwei Besonderheiten:
- Die Seriennummernvergabe erfolgt direkt durch die chinesische Behörde für Lebensmittel und Medikamente (SFDA)
- Die neuen Codes verlangen einen größeren Druckbereich auf der Verpackung.
Beide Herausforderungen greifen tief in bestehende Prozessmodelle zur Produktkennzeichnung und Serialisierung ein. So generieren Pharmaunternehmen Seriennummern nicht wie gewohnt selbst, sondern erhalten die Nummern erst nach vorhergehender Registrierung. Nach der Verpackung und Aggregation der Erzeugnisse ist zudem ein genaues Reporting der Seriennummernvergabe an die Behörde Pflicht. Für den Austausch der Seriennummern und Reports stehen webbasierte Schnittstellen zur Verfügung.
Softwaregestützter Datenaustausch
Die Softwarelösung Pilot Site Manager von Mettler-Toledo PCE unterstützt bereits die Integration der neuen Codes aus China und verfügt über eine SAP-Zertifizierung sowie über vielfältige Schnittstellen zu weiteren Systemen - sowohl IT-seitig als auch in Bezug auf die Hardware an der Linie. Dies erleichtert den Datenaustausch und die Beschaffung der Seriennummern.
Helper Codes für kleine Verpackungen
Vor allem bei kleineren Medikamentenverpackungen kann der hohe Platzbedarf des EDMC-Codes von mindestens 26 x 12 Millimetern zur Herausforderung werden. Eine Anbringung des Codes auf der kurzen Seite der Schachtel ist häufig nicht möglich. Um auch für kleinere Verpackungen eine sinnvolle und effiziente Aggregation zu ermöglichen, stellt Mettler-Toledo PCE auf der FachPack ein Prozessmodell vor, das auf einen kleineren Helper Code an der schmalen Seite der Faltschachtel sitzt.
Ein Zweifach-Kamera-System verifiziert direkt an der Verpackungslinie die Zuweisung des kleineren Helper Code zu dem vorgeschriebenen EDMC-Code auf der größeren Seite der Verpackung. Der Vorteil dieses Prozessmodells: Auch wenn in der nächsten Aggregationsstufe die EDMC-Codes verdeckt sind, kann über die Helper Codes eine effiziente Aggregation und Verifizierung aller Produkte eines Bündels stattfinden.
Am Stand von Mettler-Toledo PCE auf der FachPack informieren Experten über weitere länderspezifische Anforderungen und zeigen auf, wie Hersteller ein flexibles und möglichst universelles System zur Serialisierung und Aggregation ihrer Pharmaerzeugnisse aufbauen.
Mettler-Toledo PCE auf der FachPack 2013
24. bis 26. September, Messe Nürnberg
Halle 3 / Stand 247
Mettler-Toledo ist der größte Anbieter von End-of-line Inspektionssystemen, die in der Produktion und Verpackung der Lebensmittel-, Pharma- und anderen Branchen eingesetzt werden. Führende Marken von Mettler-Toledo Produkt-Inspektionssystemen sind Garvens Kontrollwaagen, Safeline Röntgeninspektionssysteme und Metallsuchgeräte sowie CI-Vision optische Kontrollsysteme. Weitere Informationen über Mettler-Toledo finden Sie unter www.mt.com.
Für weiterführende Produktinformation: www.mt.com/pce