Im Juli hatten etwa 10 000 Zuschauer die Begegnung zwischen VfL Osnabrück und SV Werder Bremen besucht und so den guten Zweck unterstützt. Die Erlöse aus diesem Spiel sollen nun dazu verwendet werden, Bänke von Menschen mit geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderungen anfertigen zu lassen. Die Sitzgelegenheiten werden daraufhin im Stadtgebiet verteilt aufgestellt. Uwe Bergfeld erklärte: „In den Osnabrücker Werkstätten finden rund 2000 Mitarbeiter eine Tätigkeit, die sie mit ihrem Handicap bewältigen können. Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gemeinschaft ist das Ziel der OW. Wir freuen uns daher, dass wir diesen Auftrag erhalten haben.“ An 25 Standorten in Stadt und Landkreis Osnabrück böten die Werkstätten vielfältige Arbeitsmöglichkeiten. Industriemontage, Verpackung, Metall- und Holzverarbeitung sowie die Herstellung von Eigenprodukten seien nur einige Leistungen der Werkstätten. „Ein besonderes Markenzeichen sind die Holzbänke, die von behinderten Menschen der Werkstatt Sutthausen hergestellt werden“, so Bergfeld.
Zum runden Geburtstag der Region etwas zurückgeben
Die Idee zur Aktion hatte Wolfgang Griesert beigesteuert: „Als ich erfuhr, dass Piepenbrock ein Benefizspiel plante, habe ich angeregt, damit ein lokales Projekt zu unterstützen. Es sollte vielen Menschen zu Gute kommen, jüngeren und älteren. Da die städtischen Grünanlagen noch mehr Sitzgelegenheiten zum Verweilen und Verschnaufen gebrauchen können und ich aus der Zusammenarbeit zwischen HHO und Stadt wusste, dass dort robuste Bänke hergestellt werden, war schnell klar: Mit dem Erlös aus dem Benefizspiel werden der Stadt Bänke gestiftet, die von den Beschäftigten der HHO hergestellt werden. Ein in mehrfacher Hinsicht soziales Projekt!“ Olaf Piepenbrock, Geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Unternehmensgruppe unterstrich: „100 Jahre sind ein besonderer Geburtstag, den nicht jedes Unternehmen feiern darf. Mit diesem Projekt möchten wir auch die Osnabrücker Bürger an unserem Jubiläum und dem damit verbundenen Unternehmenserfolg teilhaben lassen.“ Sein Bruder Arnulf Piepenbrock stimmte zu: „Piepenbrock ist ein deutschlandweit agierendes Familienunternehmen, das noch immer seinen Hauptsitz in Osnabrück hat und hier eine große Zahl an Mitarbeitern beschäftigt. Es lag also nahe, auch der Region, in der man groß geworden ist, im Sinne der Nachhaltigkeit etwas zurückzugeben und dies damit zu verbinden, Menschen mit Behinderung zu unterstützen.“