Vor Kurzem veröffentlichte die Europäische Umweltagentur (EEA) eine Studie, in der der Einfluss und die Folgen von Umgebungslärm auf unsere Gesundheit untersucht wurden. Das Ergebnis ist so eindeutig wie erschreckend: 20 Prozent, also jeder fünfte Europäer, leiden unter ungesund hohem Umgebungslärm, Verkehrslärm ist dabei der Hauptverursacher. Pro Jahr sterben der Studie nach in Europa etwa 12.000 Menschen vorzeitig an den Folgen zu hoher Lärmbelastung und 48.000 weitere Menschen entwickeln Herzerkrankungen, die auf eine erhöhte Lärm-Langzeitexposition zurückzuführen sind. Insgesamt leiden knapp 29 Millionen Europäer an durch Lärm verursachten Stressbelastungen und Schlafstörungen und sogar Schulkinder haben bereits mit Lernstörungen zu kämpfen.
Was ist Lärm eigentlich? Die in der EU gültige Umgebungslärmrichtline (Environmental Noise Directive, END) beschreibt Umgebungslärm als durch Menschen verursachten Umgebungslärm, der hauptsächlich durch Verkehr und Industrie entsteht. Ausgeschlossen sind dabei Geräusche im häuslichen Umfeld, die beispielsweise der Nachbar bei der Hausarbeit verursacht, Windkraftgeräusche und Lärm, der durch Freizeitaktivitäten entsteht.
Doch warum machen uns diese Geräusche überhaupt krank? So manch einer behauptet, dass er die Autobahn, neben der er seit Jahren wohnt, irgendwann nicht mehr hören würde. Das kann dem subjektiven Empfinden nach durchaus möglich sein, aber unser autonomes Nervensystem weiß es besser: Geräusche, die uns als Schallwellen erreichen, werden unbewusst und auch im Schlaf aufgenommen und verarbeitet und können auf diese Weise Stress verursachen. Lebenswichtige Kreislauf- und Stoffwechselvorgänge reguliert unser Körper autonom, z. B. durch die Ausschüttung von Stresshormonen. Wenn wir dauerhaft Lärm ausgesetzt sind, kann das dazu führen, dass sich langfristig unser Blutdruck, die Herzfrequenz und weitere Kreislauffaktoren an den erhöhten Lärmpegel anpassen und negativen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden nehmen. Langzeitfolgen der chronischen Stressbelastung durch Lärm sind beispielsweise Bluthochdruck, Arteriosklerose oder sogar Herzinfarkt.
Natürlich können wir uns nicht allen Geräuschquellen entziehen, aber um die Lärmbelastung im eigenen Zuhause oder am Arbeitsplatz zu reduzieren und gleichzeitig ein Maximum an Lichtdurchlässigkeit zu erzielen, eignet sich spezielles Schalldämmglas wie z. B. Pilkington Optiphon™, ein Verbundsicherheitsglas auf Basis von Pilkington Optifloat™, das nach individuellen Wünschen an die jeweilige Umgebung angepasst werden kann. Beim Verbundsicherheitsglas werden zwei oder mehr Scheiben durch eine PVB (Polyvinylbutyral) – Folie verbunden. Zu Isolierglas verarbeitet, erreicht man mit diesem Produkt eine Schalldämmung, die bis in die Schallschutzklassen 4 und 5 reichen kann. Möglich ist das durch einen variablen Aufbau, bei dem die Anzahl und Dicke der einzelnen Glastafeln genau so unterschiedlich gewählt werden kann wie die Anzahl und Dicke der innenliegenden PVB-Folie. Die Lichtdurchlässigkeit wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Pilkington Optiphon™ lässt sich auch mit weiteren Pilkington-Produkten kombinieren, wenn Sonnenschutz, Wärmedämmung oder selbstreinigende Eigenschaften des Glases gewünscht sind. Durch den Einsatz von Pilkington-Funktionsgläsern steigern Sie also nicht nur Ihre Lebensqualität, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie.