Investitionen in die Zukunft REHAU wird mehr als 11 Millionen Euro in die Werkserweiterung investieren. Rund 6 Millionen davon sind für den Bau geplant, während 4 Millionen für Ankauf und Entwicklung neuer Produktionstechnologien sowie 1 Million für die künftige Logistik vorgesehen sind. Die bestehenden Produktionsflächen werden dabei um rund 1.500 m², die Logistikflächen um ca. 1.700 m² vergrößert. Zudem sind hohe Investitionen in die Infrastruktur des Werkes geplant, beispielsweise in die Erweiterung der Freilagerflächen, den Ausbau der Büro- und Sozialräume sowie in einen umfangreichen Kantinenausbau.
"Unsere Produktionserweiterung steht in engem Zusammenhang mit unseren wirtschaftlichen Zielsetzungen", erklärt Roland Jonas, REHAU Geschäftsführer in Tschechien und Leiter des Werks Moravska Trebova. Vor allem im Automobilbereich wolle man sich frühzeitig aufstellen, um für künftige internationale Anforderungen gerüstet zu sein und sowohl den bereits ansässigen Herstellern, wie Skoda und TPCA, als auch den nach Osteuropa strebenden Marken wie Toyota, Hyundai, Kia ein starker Partner in der Region zu sein. Zudem soll künftig eine noch engere Zusammenarbeit mit Skoda erreicht werden.
Bedeutender Zulieferer für die Autoindustrie Hauptumsatzträger ist die Automobilindustrie - darunter namhafte Kunden wie Audi, Daimler Chrysler, Ford, Nissan, Skoda, Smart und VW. Das Portfolio reicht von Schwellerverkleidungen und Wasserbehältern, Seitenschutzleisten und Spoilern bis hin zu Luftführungsprodukten für das gesamte Airmanagement im Fahrzeug.
130 neue Mitarbeiter - weitere Expansion geplant "Tschechien ist für uns ein bedeutender und besonders attraktiver Wachstumsmarkt", betont CEO Dr. Peter Nadig den Stellenwert des Landes in der REHAU Südosteuropa-Strategie: "Teil unserer Vision ist es, durch systematische Marktbearbeitung sowie den Vertrieb von hochwertigen Produkten, Systemen und Dienstleistungen einen wesentlichen Beitrag zur Volkswirtschaft zu leisten. Indem wir beispielsweise sichere Arbeitsplätze schaffen oder mit lokalen Partnern arbeiten." Allein im Werk rechnet man mit einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl von derzeit 260 auf rund 390 Personen bis zur Fertigstellung der Erweiterung. Zudem seien weitere Investitionen bereits geplant, unter anderem in ein eigenes Research und Development Center in Prag. In Tschechien beschäftigt REHAU aktuell rund 340 Mitarbeiter.
"Unser Ziel ist es, unsere Wettbewerbs- und Marktposition in allen drei Geschäftsbereichen Bau, Automotive und Industrie weiter zu stärken, so dass REHAU zu einem der lokalen Top 3 Systemanbieter wird", so Nadig.
Kontinuierlich erfolgreicher Marktaufbau Von Prag aus baut REHAU seit 1992 konsequent und erfolgreich seine Marktanteile in der Tschechischen Republik aus. "Aufgrund der raschen wirtschaftlichen Entwicklung, unseres Wachstums und des Markteintritts wichtiger potenzieller Kunden vor allem im Automobilbereich wurde die Werkserweiterung dringend notwendig, ", erläutert Leo Jakimic, Geschäftsführer in Tschechien und Verkaufsbüroleiter Prag, die Strategie von REHAU. "Wir wollen damit näher, schneller und optimal gerüstet bei unseren Kunden sein."
Innovative Systeme und Lösungen - Pilotprojekt für nordische Weltmeisterschaft in Liberec REHAU bietet in Tschechien aber auch eine Reihe hochinnovativer Produkte für andere Wirtschaftsbereiche an. Dazu gehören Freiflächenheizungen für Fußballstadien - bereits elf der Erstligastadien konnten mit entsprechenden Systemen ausgestattet werden - und Freiflächenkühlungen für große Eislaufplätze und -hallen. Für die nordische Weltmeisterschaft in Liberec ist REHAU an einem Pilotprojekt beteiligt, das eine optimale und stabile Kühlung der Schipisten und Flugschanzen garantieren soll.
Ein generell weiterhin starker Aufwärtstrend zeigt sich im Hochbau bei Fenster- und Fassadensystemen sowie in der Gebäudetechnik. Weiter forciert wird auch der Tiefbau mit seinen Bereichen Versorgung, Sanierung und Umwelt - unter anderem durch Nutzung alternativer Energien wie Biomasse.
Neben dem lokalen Bausektor will REHAU zudem das Geschäftsfeld Industrie weiter ausbauen, verstärkt im Bereich Office Systeme durch innovative Lösungen für die Möbelbranche.