1. Installieren Sie WiFi im Ladengeschäft
Laut Branchenverband BITKOM werden 2013 in Deutschland 26 Millionen Smartphones verkauft, mittlerweile besitzen fast zwei Drittel (60 Prozent) der Deutschen zwischen 14 und 29 Jahren ein solches Gerät.[1] Kostenfreies WLAN freut nicht nur die Kunden, sondern kann Sie auch bei Ihren Marketing-Aktivitäten unterstützen: So können Sie den Traffic im Ladengeschäft messen, wichtige Einblicke in das Kundenverhalten bekommen und davon ausgehend weitere Angebote auf ebendieses Verhalten abstimmen – das Einverständnis des Kunden natürlich immer vorausgesetzt. So wird auch der Kreislauf in der Customer Journey geschlossen, von der Kommunikation vor dem Shopping über das Verhalten im Ladengeschäft hin zu Up- und Crosselling-Angeboten danach.
2. Nutzen Sie Suchmaschinen effizient
Haben Sie schon daran gedacht, die Suchfunktion Ihrer Webseite oder Ihres Shops in Ihr Cross-Channel-Marketing einzubeziehen? Heute gibt es Technologien, die bestehende Nutzer identifizieren können. Das ermöglicht ein Retargeting mit Display-Anzeigen, etwa bei einem Kaufvorgang, der vorher schon einmal abgebrochen wurde. Auch Anzeigen mit Links auf relevante Inhalte würden einen Mehrwert darstellen. Hat sich ein Verbraucher gerade für eine Asienreise interessiert, bieten sich weiterführende Informationen zum Klima an. Je nach Einverständnis könnten auch E-Mails oder SMS getriggert werden. Für unbekannte Nutzer können hingegen verschiedene Möglichkeiten zur Registrierung angeboten werden.
3. Senden Sie relevante Benachrichtigungen?
Noch werden hierzulande SMS recht wenig für Marketing-Maßnahmen genutzt, dabei ist der mobile Kanal bestens geeignet, um dem Empfänger einen Mehrwert zu bieten. Gerade in der Weihnachtszeit sind Informationen über Lieferzeiten und Verfügbarkeiten wichtig. So freut sich sicher jeder, wenn er per SMS informiert wird, dass sein Geschenk rechtzeitig beim Empfänger angekommen ist. Auch die Information, dass ein begehrtes Spielzeug im Laden auf der Frankfurter Zeil wieder mehrfach verfügbar ist, kann hilfreich für den Schenkenden sein. Wunschlisten, Hinweise auf Gutscheine und Last-Minute-Geschenkideen sind ebenfalls relevante Inhalte. Um das Einverständnis kann überall geworben werden – auf der Webseite, am Customer Service Desk oder im Ladengeschäft.
4. Profitieren Sie von Social-Media-Daten
Viele Marketing-Fachleute unterschätzen immer noch den Wert, den die Daten aus sozialen Netzwerken haben. Dabei sind sie meist besonders persönlich und ehrlich und sollten genutzt werden, um bestehende Kundenprofile zu ergänzen. Geburtstage, Interessen, die durch Facebook-Likes deutlich werden, Standorte, an denen sich der Nutzer aufhält – das alles sind Informationen, die Ihnen dabei helfen, Ihr Marketing individueller und damit relevanter für den Empfänger zu gestalten. So können Sie dann Ihre Kunden über alle Kanäle individuell ansprechen und mit Ihnen in persönlichen Kontakt treten. Hier gilt allerdings: Orchestrieren Sie Ihre Marketing-Kanäle und nutzen Sie den sozialen Kanal nicht unabhängig von anderen Kanälen – nur so kann es ein konsistentes Kundenerlebnis geben.
5. Belohnen Sie treue Kunden
Oft steht bei Marketing-Aktivitäten die Akquise im Vordergrund, während auf die Beziehungspflege weniger Wert gelegt wird. Gerade der langfristige Dialog ist es aber, der durch Marketing-Programme aufgebaut werden sollte. Kundendaten spielen hier ebenfalls eine wichtige Rolle, um die engagierten und treuen Kunden zu identifizieren. Diese können mit speziellen Aktionen belohnt werden, etwa Online Pre-Sale Events, spezielle Öffnungszeiten im Ladengeschäft und weitere Bonusprogramme. Das kann besonders im Hinblick auf Weihnachten ein weiteres Umsatz-Plus bescheren.
Ein zusätzlicher, wenn auch recht offensichtlicher Punkt:
6. Vor Weihnachten ist nach Weihnachten
Auch wenn Weihnachten das größte Geschäft des Jahres ist, sollten Sie darauf achten, langfristig mit Kunden in Verbindung zu bleiben, um sowohl das ganze Jahr über als auch beim kommenden Weihnachtsfest wieder davon zu profitieren. Gute Wünsche, möglicherweise gepaart mit Gutscheinen, Spendenaufrufen oder dem Hinweis auf das eigene soziale Engagement sind eine Möglichkeit direkt nach Weihnachten den Kontakt aufrecht zu erhalten. Zudem beginnt gerade nach den Feiertagen die Zeit, an denen viele Verbraucher wieder mehr an sich selbst und die eigenen Wünsche denken. So ergeben sich weitere Ansatzpunkte für die Kommunikation im Laufe des kommenden Jahres.
[1] http://www.bitkom.org/...