Neben 103 instandgesetzten und modernisierten Kampfpanzern des Typs Leopard 2 werden 42 ebenfalls instandgesetzte Marder 1A3 Schützenpanzer, 11 Berge- und Pionierfahrzeuge sowie zugehörige Dokumentation, Ausbildungsgeräte und andere Logistikumfänge geliefert. Weiterhin umfasst der Vertrag eine Anfangsausstattung an Übungs- und Gefechtsmunition. Damit ist Indonesien nunmehr das 18. Nutzerland des Kampfpanzers Leopard 2.
Die Lieferungen an das indonesische Heer werden sich über einen Zeitraum von 2014 bis 2016 erstrecken.
Mit rund 240 Millionen Einwohnern ist Indonesien eine der größten Demokratien auf der Erde. Das Land spielt in zunehmendem Maße eine wichtige Rolle als regionale Ordnungsmacht und als Stabilitätsanker in Südostasien. Die Entscheidung zur Beschaffung der Kampffahrzeuge erklärt sich aus der Notwendigkeit, die Ausrüstung der Streitkräfte insbesondere auch mit Blick auf mögliche Einsatzszenarien zur Landesverteidigung zu modernisieren. Für die Beteiligung an internationalen friedenschaffenden Missionen auf UN-Ebene strebt Indonesien ebenfalls eine Ausrüstung an, die den militärischen Standards der Partnerstaaten entspricht.
Rheinmetall verfügt über mehr als vierzig Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von gepanzerten Kampffahrzeugen sowie den dazugehörigen Unterstützungsfahrzeugen. Vom Leopard 2, der unverändert den Maßstab für moderne Kampfpanzer bildet, existieren insgesamt über 3.600 Exemplare.
Rheinmetall war im Rahmen der Beschaffung des Kampfpanzers Leopard 2 durch die Bundeswehr und die Niederlande maßgeblich an der Entwicklung und Produktion beteiligt. Von insgesamt 2125 Leopard 2 in der Version A4 hat Rheinmetall 977 Fahrzeuge in Kiel vollständig hergestellt und an die Endkunden Deutschland und Niederlande geliefert.
Der von Rheinmetall entwickelte und hergestellte Bergepanzer 3 Büffel bildet zusammen mit dem Leopard 2 das "System Kampfpanzer". Mit einem umfangreichen Produktportfolio auf Basis des Leopard inklusive der dazugehörigen Waffensysteme und der Munition unterstreicht das Unternehmen seine Systemfähigkeit und -kompetenz im Bereich der Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge.